Die ARD hat einem Bericht der „FAZ“ zufolge nun die Grundvergütung ihrer Intendanten öffentlich gemacht. Demnach hat der Intendant des WDR, Tom Buhrow, im vergangenen Jahr eine Grundvergütung in Höhe von 404.000 Euro erhalten. Er bliebe der Spitzenverdiener unter den Intendanten der ARD.
Zweiter verdient 403.000 Euro
Der Zweite der Liste, der vormalige BR-Intendant Ulrich Wilhelm, bezog nur etwas weniger und kam bei 403.000 Euro an. Neben der Grundvergütung kassieren Intendanten für ihre Tätigkeit zusätzliche „Leistungen für Tätigkeiten bei Tochterfirmen der Sender oder der ARD“ sowie Sachbezüge. Die zusätzlichen Bezüge werden dem Bericht nach seit 2020 nicht mehr veröffentlicht.
Immerhin haben auch die Intendanten unter der Corona-Krise wohl weniger gelitten. Die Mehrzahl habe 2020 eine Steigerung der Grundvergütung erhalten. Allerdings gab es auch Intendanten, die keinen Aufschlag erhielten. So hat Patricia Schlesinger als Intendantin des RBB (Berlin) wie 2019 261.000 Euro erhalten.
Neu im Amt ist seit geraumer Zeit (Anfang September 2019) beim SWR Kai Gniffke. Der bezog 2020 355.000 Euro. Auch in Bremen konnte die Grundbezüge erhöht werden. Yvette Gerner, Intendantin von Radio Bremen, schaffte es auf eine Grundvergütung in Höhe von 280.000 Euro statt zuvor 270.000 Euro.
Thomas Bellut, bis dato Intendant des ZDF, der von Norbert Himmler (freiwillig) abgelöst wird, konnte 2019 nach ZDF-Angaben 368.000 Euro Grundgehalt verbuchen.
Die Grundgehälter sind seit 2017 von der ARD „gebündelt“ aufgeführt worden. Zudem werden auch monatliche Durchschnittsgehälter von Direktoren veröffentlicht. Auch ausgewählte Berufsgruppen des Senders werden hinsichtlich der Gehälter beschrieben.
Die ARD betonte u.a. auch durch WDR-Intendant Tom Buhrow mehrfach, dass sie mit den aktuellen GEZ-Gebühren bzw. dem Anteil daraus ihre Programmqualität nicht aufrechterhalten könne.