Wenn sich die „Linke“ völlig neu aufstellt, würde Sahra Wagenknecht einem Bericht nach ihre Überlegungen zur Gründung einer neuen Partei stoppen. Damit aber rechnet die Politikerin dem Vernehmen nach nicht. Die Mitgliedschaft der Linken habe sich in den vergangenen Jahren ihrer Ansicht nach stark verändert. Das Hauptproblem sehe sie darin, dass eine Linke, die „grüner als die Grünen sein will und sich mit woken Lifestyle-Themen beschäftigt“, keine hinreichend Basis bei den Wählerinnen und Wählern habe.
Keine ausreichende Basis für Linke, die grüner als die Grünen sein will
„Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht würde bei einer grundlegenden Erneuerung der Linkspartei ihre Überlegungen zu einer neuen Partei stoppen – hält dies aber nicht für realistisch. „Wenn die Linke sich völlig neu aufstellen würde, mit attraktiven Köpfen an der Parteispitze und einem vernünftigen Kurs, würde ich alle Überlegungen zu einer Neugründung sofort einstellen“, sagte Wagenknecht der „Welt“.
Aber sie sehe das nicht. „Die Mitgliedschaft der Linken hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Manche denken, nur der Streit sei das Problem und natürlich ist der destruktiv. Aber das Hauptproblem ist doch, dass eine Linke, die grüner als die Grünen sein will und sich mit woken Lifestyle-Themen beschäftigt, einfach keine ausreichende Wählerbasis hat.“ Zu der Berichterstattung der „Washington Post“, derzufolge russische Dokumente Moskaus Interesse an einer Fusion aus Wagenknecht-Linken und der AfD zeigen, sagte Wagenknecht: „Die Berichterstattung scheint dem Motto zu folgen: Wenn man nur genug Dreck wirft, bleibt immer irgendetwas hängen. Vielleicht wünscht sich der Kreml, dass ich mit der AfD fusioniere, keine Ahnung. In jedem Fall wird das nicht stattfinden.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Sahra Wagenknecht, über dts Nachrichtenagentur