Der Höhenflug der AfD in den Umfragen befeuert die Parteigründung durch Sahra Wagenknecht. Die „Linke“ sieht in den Umfrage-Ergebnissen nicht den Umstand, die AfD sei besonders beliebt, sondern vielmehr das Versagen „aller anderen“, so Wagenknecht. Würde es eine politische Kraft geben, die der „unsäglichen Ampel-Politik ein seriöses Programm für wirtschaftliche Vernunft, Gerechtigkeit und Freiheit entgegensetzen würde“, hätten „sicher sehr viele Wähler“ eine seriöse politische Adresse. Bis zum Jahresende wolle sie festlegen, ob sie selbst eine neue Partei gründen würde.
Bis Jahresende will Wagenknecht festlegen, ob sie eine neue Partei gründet
„Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hat den wachsenden Zuspruch für die AfD als Argument für die Gründung einer eigenen Partei genannt. „Der Höhenflug der AfD ist nicht das Ergebnis der Attraktivität dieser Partei, sondern des Versagens aller anderen“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
Statt sich über einen möglichen AfD-Landrat zu empören, solle man darüber nachdenken, warum sich immer mehr Bürger nicht richtig vertreten fühlten, so Wagenknecht. „Gäbe es eine politische Kraft, die der unsäglichen Ampel-Politik ein seriöses Programm für wirtschaftliche Vernunft, Gerechtigkeit und Freiheit entgegensetzen würde, wären sicher sehr viele Wähler erleichtert, wieder eine seriöse politische Adresse zu haben.“ Die frühere Linken-Fraktionschefin will sich nach eigenem Bekunden bis zum Jahresende festlegen, ob sie eine neue Partei gründet. Zuletzt forderte der Parteivorstand der Linken Wagenknecht auf, die Bundestagsfraktion zu verlassen.
Die AfD liegt in mehreren Umfragen bundesweit derzeit mit 19 Prozent auf Platz zwei hinter der Union. An diesem Sonntag könnte erstmals ein AfD-Politiker im thüringischen Sonneberg zum Landrat gewählt werden.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Sahra Wagenknecht, über dts Nachrichtenagentur