Die Wärmewende in Deutschland, die zumindest vom Gesetz her inzwischen Wirklichkeit ist – das Gebäudeenergiegesetz in der neuen Fassung gilt seit dem 1. Januar – wird teuer. Die Düsseldorfer E.ON wird für den Betrieb von Wärmepumpen zum Problem. Denn E.ON verdoppelt die Tarife für Heizstrom. Heizstrom ist dringende Voraussetzung für den Betrieb von Wärmepumpen und dürfte auch für Beobachter, also Kunden, maßgeblich dafür sein, ob es sich lohnt, Wärmepumpen überhaupt als Lösung in Betracht zu ziehen.
Heizstrom für Wärmepumpen teurer!
Dabei geht es um den sogenannten Grundversorgungstarif für den Heizstrom. Die Verbraucherzentrale, die diese Meldung an den Markt gegeben hat, rät den Kunden bereits, sich einen neuen Anbieter zu suchen und den Tarif entsprechend zu wechseln.
Die Mitteilung der Verbraucherzentrale dazu: „Verbraucher im Grundversorgungsgebiet von E.ON, die mit Strom heizen, konnten bislang von relativ günstigen Heizstrompreisen profitieren. Doch diese Phase endet bald“, heißt es dazu. Die Preise sollen bereits zum 1. Februar deutlich ansteigen, so die Mitteilung. Allerdings gilt es fairerweise zu betonen, dass die Preise schon seit längerer Zeit nicht mehr angehoben worden sind, heißt es dazu.
Auf der anderen Seite dürfte diese Erhöhung auch eine Signalwirkung haben. Wenn und weil E.ON die Preise erhöht, scheint die Branche insgesamt Strom nicht mehr so günstig produzieren und einkaufen zu können. Es wäre demnach nicht überraschend, wenn auch andere Anbieter sich derzeit zumindest überlegen, die Preise sukzessive zu erhöhen. Dies wird zumindest zum bedenkenswerten Fall, wenn und da es um die strombasierte Wärmewende geht. Noch ist diese Meldung nicht besonders gravierend – aber ein Fingerzeig, in welche Richtung es gehen kann.