Schlechte Nachrichten haben wir in den vergangenen Tagen reichlich empfangen. Daher jetzt eine etwas bessere: Der Chefvirologe der Universität Bonn gibt ein vorsichtiges Signal zur Hoffnung. Einem Agenturbericht zufolge sei es zumindest möglich, dass die Infektionszahlen in Deutschland nun nicht mehr so stark und schnell steigen wie in den vergangenen Wochen. Hat die Zahl der Infizierten ein Plateau erreicht, noch bevor die großen Maßnahmen in Deutschland beschlossen werden (bis auf Bundesländer wie Bayern schon)?
Es kann vorangehen
Dies wäre in den Augen der meisten Menschen wohl überraschend, nachdem noch vor wenigen Tagen die ersten Informationen über das südafrikanische Geschehen und Omikron Karl Lauterbach sagen ließen, dies sei „das Schlimmste“. Die Nachricht: „Hendrik Streeck, Chef der Virologie der Uniklink Bonn, sieht in der aktuellen Corona-Welle erste Zeichen der Entschärfung. Der R-Wert sei erstmals wieder unter 1 gefallen und es gebe vorsichtige Hoffnung, dass die Infektionszahlen nicht weiter so steigen wie bisher, sondern eine Art Plateau erreicht wird, sagte er dem RTL-Nachtjournal.
„Wir sehen steigende Fallzahlen. Aber das Wachstum des Anstiegs wird langsamer über die Zeit.“ Man sehe schon „seit einigen Tagen einen dauerhaften Rückgang“. Das sei „ein sehr gutes Zeichen“.
Auf die Frage, ob es auch bei der neuen Omikron-Variante wichtig sei, sich impfen zu lassen, sagte Streeck: „Impfen ist das Wichtigste, was man machen kann, wenn man sich auch gegen die Omikron-Variante schützen will.“ Das sei auf wichtig für die Booster-Impfung. „Je mehr man von dieser Armee hat, von diesen Antikörpern hat, desto besser ist man auch aufgestellt gegen die Omikron-Variante“, sagte Streeck.“
Die erste Hoffnung auf eine etwas mildere Variante der Maßnahmen ist damit zumindest sichtbar.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur