In Großbritannien herrscht mittlerweile ein echter Versorgungsmangel. An den Zapfsäulen der Tankstellen bilden sich lange Schlangen. Der Gaspreis explodiert zudem. Gerade an den Tankstellen allerdings sprechen die Medien „nur“ von „Panikkäufen“.
Befürchtete Engpässe
Damit liegen noch keine Engpässe vor, sondern lediglich „befürchtete“ Engpässe für die beiden Kraftstoffe Benzin und Diesel. Der Branchenverband Petrol Retailers Association gab nun an, dass über 50 % der Mitglieder des Branchenverbandes nun keinen Kraftstoff mehr haben würde. Der Hintergrund: Die Nachfrage würde um bis zu 500 % höher sein (wohl als „normal“).
Dabei würden insbesondere jene Tankstellen betroffen sein, die nicht an den Autobahnen platziert sind. Dort seien 50 bis 90 % der Zapfsäulen trocken. Diejenigen, die derzeit noch nicht leer sind, seien teils trocken und würden bald austrocknen.
Die Tankstellen an den Autobahnen hingegen scheinen überlaufen. Die Energiekonzerne beliefern diese Stationen bevorzugt. Dort würden sich damit lange Schlangen bilden und sogar Staus. Autofahrer würden absichtlich auf die bedeutenden Verbindungsstrecken fahren, um dort eine Tankstelle aufsuchen zu können.
Mittlerweile haben mehrere Dutzend Tankstellen bereits geschlossen, weil dort kein Benzin oder Diesel mehr angeliefert werden kann. Dies hatte die Panikkäufe den Angaben zufolge erst beginnen lassen.
Der wahre Hintergrund sei die Sorge, es gäbe zu wenig Lastwagenfahrer durch den Brexit. Die schärferen Einreiseregeln würden den Zuzug von Fachkräften verhindern. Daher käme es wiederum zu Versorgungsengpässen in den Supermärkten. Demgegenüber gäbe es allerdings noch hinreichend Kraftstoffreserven im Land. Diese wäre nur außerhalb der Reichweite für die Tankstellen und auch für Autofahrer. Demzufolge lautet die Lösung, dass verstärkt Arbeitsvisa für ausländische LKW-Fahrer ausgestellt werden. Dennoch würden aktuell schon massive Probleme sichtbar sein, heißt es.