Als Maßnahme gegen die steigenden Energie- und Spritpreise haben Verkehrs- und Umweltverbände einem Bericht nach den „Verzicht aufs Auto“ gefordert sowie die Einführung eines Tempolimits angeregt. Wenn am Wochenende das Auto stehengelassen würde, minderte dies zum einen den Kraftstoffverbrauch Einzelner, heißt es. Zum anderen würde damit die Abhängigkeit von (Energie-)Importen gesenkt. Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, forderte ein Tempolimit von 80 km/h auf Landstraßen und Bundesstraßen sowie ein Tempolimit von 100 km/h auf den Autobahnen. Dies würde „von heute auf morgen wirken“. Eines der zentralen Argumente dagegen ist zum einen das Freiheitsempfinden in Deutschland, zum anderen aber auch der Effekt auf die Autoindustrie – die sähe sich eines wichtigen Verkaufsarguments, der Leistungsfähigkeit, beraubt.
Tempolimit, Autofasten und Co.: Deutschland im Kampf gegen steigende Energie- und Spritpreise
„Angesichts steigender Energie- und Spritpreise wegen des Ukraine-Krieges fordern Verkehrs- und Umweltverbände den Verzicht aufs Auto und die Einführung eines Tempolimits. Der verkehrspolitische Sprecher des Verkehrsclub Deutschland (VCD), Michael Müller-Görnert, sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstag): „Am Wochenende das Auto stehen zu lassen, mindert den Kraftstoffverbrauch nicht nur für jeden einzelnen, sondern macht uns in Summe auch ein Stück weit weniger abhängig von Importen.“
Noch viel mehr gelte dies für „das lange überfällige Tempolimit auf Deutschlands Straßen“, so der Experte. „Beides, Tempolimit und Autofasten, verbessert die Verkehrssicherheit und ist ein Gewinn für den Klimaschutz.“ Rund 40 Prozent aller mit dem Pkw unternommenen Fahrten würden auf Freizeit und Urlaub entfallen. Auch der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, forderte dauerhafte Lösungen, „um die Nutzung fossiler Energien runterzufahren.“
Deshalb müsse ein Tempolimit von 80 Stundenkilometern auf Land- und Bundesstraßen sowie 100 Stundenkilometern auf Autobahnen eingeführt werden. „Das würde von heute auf morgen wirken“, sagte Resch der „Rheinischen Post“. Jährlich ließen sich dadurch 9,2 Millionen Tonnen CO2 und 3,7 Milliarden Liter Benzin und Sprit einsparen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur