Nach Meinung der Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, sei die Situation für arme Rentner auch trotz der bisherigen Planungen und Finanzhilfen „dramatisch“. Die Ausgaben für Lebensmittel, für Heizung und Strom steigen. Die angekündigte Rentenerhöhung würde wegen der hohen Inflation „verpuffen“.
Arme Rentner in „dramatischer“ Situation
„Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, hat trotz der geplanten Rentenerhöhung weitere Finanzhilfen für sozial benachteiligte Rentner gefordert. Für arme Rentner sei die Situation „dramatisch“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Sie kämpften täglich mit den gestiegenen Ausgaben für Lebensmittel, Heizung und Strom. „Für 2023 ist erneut eine Rekordinflation angekündigt. Die Betroffenen brauchen dringend zusätzliche finanzielle Hilfen.“ Laut Bentele ist die angekündigte Rentenerhöhung von 3,5 Prozent im Westen und 4,2 Prozent im Osten zwar wichtig. Das Geld sei allerdings von den Rentnern schon längst ausgegeben und verplant worden, mahnte die Sozialverbandschefin. „Aufgrund der hohen Inflation verpufft die Erhöhung sofort.“ Die Bundesregierung müsse die gesetzliche Rente stärken. „Der Sozialverband VdK fordert, dass das Rentenniveau deutlich erhöht wird auf mindestens 50 Prozent, idealerweise auf 53 Prozent“, sagte sie. „Zudem müssen die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel endlich dauerhaft gestrichen werden. Die Renten müssen eins zu eins mit den Löhnen steigen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur