Die Ukraine soll sich wohl mit Russland über Friedensverhandlungen verständigen, so häufen sich derzeit die Berichte in den Medien. Wolodymyr Selenskyj hingegen würde sich gegen „maßgebliche Fraktionen seiner westlichen Finanziers“ stellen und die geforderten Verhandlungen mit Russland ablehnen, heißt es. Die Verhandlungslösung soll zu einem Waffenstillstand führen.
Selenskyj: Gespräche nur unter Bedingungen
Selenskyj ließ wissen, solche Gespräche würde er nur unter bestimmten Bedingungen führen. Die Bedingung hat sich im Lauf der Zeit nicht verändert. Moskau solle oder müsse alle Truppen aus den Gebieten abziehen, die Russland seit 2014 besetzt habe. Es geht vor allem um die Krim.
Diese Forderung gilt diesem Bericht nach indes als „bedeutungslos“. Denn Selenskyj oder vielmehr die Ukraine komme in ihrer Offensive gegen Russland nicht richtig voran. Militärisch relevante Erfolge habe es nicht gegeben.
Kiew aber sei in den vergangenen Wochen dazu gedrängt worden, „spätestens zum Jahreswechsel mit Russland“ in die Verhandlungen zu starten, heißt es weiter. Offenbar schafft oder schaffe es die Ukraine dabei auch nicht, noch hinreichend Soldaten zu gewinnen, die neu eingesetzt würden. Die USA wie auch die EU würden zudem immer weniger bereit sein, noch „hohe Milliardensummen an Kiew zu zahlen“, die auf den „Schlachtfeldern in der Ost- und der Südukraine verpulvert“ würden.
Es gilt zumindest als strittig, ob die Ukraine diesen Krieg überhaupt noch gewinnen kann. So hat zumindest der Generalstabschef Walerij Saluschnyj kürzlich kundgetan, er sehe keinen möglichen Sieg. Damit widersprach er den geäußerten Ansichten von Selenskyj.
Ob der Westen den vermeintlichen Rückzug tatsächlich wünscht, dürfte auch davon abhängen, wie sich Joe Biden in den USA noch in dieser Frage positionieren kann.