Jüngst waren immer mehr oder zumindest immer wahrnehmbarer Forderungen laut geworden, wonach Israel im Gaza-Streifen nicht durchgehend angreifen oder feuern sollte. Gestern wurde bekannt, dass Israel bereit sei, eine mehrtägige Feuerpause pro Tag einzulegen. Konkret: Vier Stunden am Tag würde Israel nicht feuern, teilte das Weiße Haus aus den USA mit.
Israel: Vier Stunden Feuerpause am Tag
Die Feuerpause würde nun für je vier Stunden im „nördlichen Gaza-Streifen“ vollzogen, so die Mitteilung. Israel werde, so die Mitteilung der USA, dabei je drei Stunden vor der Feuerpause das Zeitfenster dafür verkünden.
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, ließ dazu wissen: „Israel ist verpflichtet, das Völkerrecht in vollem Umfang einzuhalten, und wir glauben, dass diese Pausen ein Schritt in die richtige Richtung sind“, teilte er mit. Damit habe die Zivilbevölkerung die Chance, sich zu bewegen, d. h. in sichere Gebiete zu flüchten. So wäre es zudem möglich, Geiseln sicher aus dem Gaza-Streifen heraus zu bringen. Diese Worte lassen aufhorchen, denn die Frage der Geisel-Zukunft scheint von ganz besonderer Bedeutung zu sein. Israel ließ wissen, dass ein Ende der Kampfhandlungen daran geknüpft wäre, dass die Geiseln freigelassen würden oder frei sind.
Washington gab zusätzlich das „Ziel vor, dass täglich nicht weniger als 150 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen gelangen sollten“, hieß es. Die Anzahl dieser Lieferungen, hieß es, müsste rasch erhöht werden.
Derselben Meldung nach aber lehnt das Weiße Haus einen „generellen Waffenstillstand“ wiederum ab. Dieser würde nach Meinung der US-Regierung nur der Hamas helfen, um sich „neu aufzustellen“, wie es hieß.