US-Wahl: Der Vergleich zwischen Biden, Clinton und Harris – größere Chancen für Trump

In den Medien hierzulande wird aktuell viel darüber berichtet, was Trump alles vorhabe oder nicht vorhabe, wie gefährlich die kommende Wahl sei etc. Die amerikanischen Wähler entscheiden – und wir sehen in den Umfragen, dass Harris anders als Hillary Clinton 2016 und Joe Biden 2020 nur einen allenfalls dünnen Vorsprung in den Umfragen hat. Überrascht Trump erneut bei der Wahl, sind die Siegchancen besser als 2016, als er tatsächlich gewann und als 2020, als Biden in das Weiße Haus einzog.

Wir fassen die Übersicht von Newsweek zusammen:

Der US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 zwischen Kamala Harris und Donald Trump steht kurz vor dem Abschluss, und die Umfragewerte lassen eine äußerst knappe Entscheidung erwarten. Anders als ihre demokratischen Vorgänger Joe Biden und Hillary Clinton geht Harris nur mit einem minimalen Vorsprung in das letzte Wochenende des Wahlkampfes.

Biden führte deutlicher – Clinton auch

Während Biden im Jahr 2020 zu einem ähnlichen Zeitpunkt etwa 8,4 Prozentpunkte vor Trump lag und Clinton 2016 einen stabilen Vorsprung von 6,2 Punkten hatte, zeigen aktuelle Umfrageaggregate für Harris einen deutlich engeren Vorsprung, der sogar teilweise hinter Trumps Werten zurückliegt.

Nach Analysen der Umfrageplattform FiveThirtyEight führt Harris derzeit mit 1,2 Prozentpunkten – 48 Prozent der Wähler sprechen sich für sie aus, während Trump auf 46,8 Prozent kommt.

Das Umfrageportal RealClearPolitics hingegen sieht Trump mit 48,4 Prozent leicht vor Harris mit 48,1 Prozent, während die Prognosen des Silver Bulletins und der New York Times Harris mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Prozentpunkt vorn sehen.

Diese geringe Differenz sorgt für Nervosität in beiden Lagern, da sowohl Harris als auch Trump in den letzten Tagen besonders intensive Wahlkampagnen in den umkämpften Swing States führen, die letztendlich den Ausschlag geben könnten.

Die Unsicherheit spiegelt sich auch in der Stimmung im Land wider, da in zahlreichen Staaten die vorzeitige Stimmabgabe bereits begonnen hat und die Wahlbeteiligung voraussichtlich sehr hoch sein wird.

Besonders herausfordernd wird für Harris der Weg zu den entscheidenden 270 Stimmen im Electoral College. Der enge Vorsprung lässt viele Demokraten an das Ergebnis von 2016 erinnern, als Clinton zwar die Mehrheit der Stimmen gewann, aber aufgrund der Stimmenverteilung im Electoral College verlor. Auch Harris könnte sich in einer ähnlichen Situation befinden, was ihren Wahlkampf zunehmend auf die strategische Mobilisierung der Wählerschaft in den entscheidenden Bundesstaaten fokussiert.