Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich dazu erklärt, die EU müsse die CO-2-Ziele noch schneller erreichen als zunächst vorgenommen. Dieselbe Politikerin gilt zumindest offenbar im Ausland diesbezüglich als auffällig – sie selbst ist laut Telegraph Privat-Jets zugetan.
Gut 50 Kilometer: Von der Leyen flog
Die EU-Kommissionspräsidentin soll demnach sogar bei Kurzstrecken über 50 Kilometer zum Privat-Jet gegriffen haben. Die Liste der Flüge von der Leyens im Privat-Jet ist jedenfalls lang. Sie sei etwa 30 Meilen zwischen Wien und Bratislava geflogen. Eine Alternative wäre gewesen, 48 Meilen zu „fahren“, also hier etwa das Auto oder die Bahn zu nehmen. Der CO-2-Unterschied: 1 Tonne vs. 0,02 Tonnen.
Zwischen Brüssel und Paris sei sie 189 Meilen geflogen. 2 Tonnen CO-2 seien emittiert worden. Andernfalls wäre sie 82 Minuten mit dem Zug gefahren. Dies hätte 0,01 Tonnen CO-2 gekostet. Ein Flug von Brüssel nach London wäre über 200 Meilen vorgenommen worden. Dabei seien 2 Tonnen CO-2 gewesen. Alternativ hätte sie 120 Minuten mit dem Zug fahren müssen. Dies hätte 0,01 Tonnen an CO-2 gekostet.
Sie sei auch von Brüssel nach Straßburg geflogen. Dies sind 217 Meilen, die 2 Tonnen gekostet hätten. Mit dem Zug wäre sie 230 Minuten gefahren. Alternativ wären 0,01 Tonnen CO-2 erforderlich gewesen.
Auch ein Flug von Madrid nach Lissabon wäre alternativ mit dem Auto offenbar besser gewesen. 3 Tonnen CO-2 etwa sind in diesem Punkt ausgestoßen worden. Die EU-Kommissionspräsidentin hätte sich bei der Nutzung des Fahrzeugs in 354 Minuten nur 0,19 Tonnen zuschrieben lassen müssen.
Frau von der Leyen wird sicherlich Gründe anführen oder auch geltend machen können, warum sie mit den Privatjets geflogen ist. Der Ausstoß an CO-2 ist massiv gewesen.