Die Union hat nun in einer Umfrage von INSA zu einer fiktiven Sonntagswahlumfrage weiter an Boden eingebüßt. Nach einem Medienbericht hat die Partei in dieser Umfrage nun immerhin einen Abstand von 9 Prozentpunkten auf die SPD. Bei der Bundestagswahl hatte die Union noch gut 24 % der Stimmen erhalten. Nun sinkt die Zustimmung in dieser Umfrage auf nur noch 19,5 %.

Die Umfrageergebnisse sind verheerend

Die SPD kommt nach dieser Umfrage statt auf knapp 26 %auf insgesamt 28,5 % und nähert sich dem Status einer Volkspartei. Dieser beginnt nach früher üblicher Definition bei 30 %. Die Grünen sind aktuell in dieser Umfrage stärker als bei der Bundestagswahl und kämen auf 16 %.

Auch die FDP legt zu. Diese hat einen Zustimmungswert von 14,5 %. Dies wären nur noch 1,5 Prozentpunkte weniger als das, was die Grünen erhielten. Demgegenüber baut die Linke weiter ab. Die Partei verpasst auch in der Umfrage die 5%-Marke und kommt auf nur noch 4 %. Die AfD verharrt nach diesen Werten bei 11 %.

Die Umfrage ist deshalb interessant, weil alle an der Ampel möglicherweise beteiligten Parteien, die SPD, die Grünen und die FDP,  zulegen. Nur die Union verliert dramatisch. Dies bedeutet nach Meinung von Beobachtern, dass die Ampelkoalition offenbar derzeit als favorisiert betrachtet wird. Auch der Chef von INSA, Hermann Binkert, meint dazu: „Ein Ampelbündnis liegt aktuell neun Punkte vor einer Jamaika-Koalition. Diese Stimmung spricht für einen Regierungsauftrag der Ampel-Parteien.“

Die Jamaika-Koalition von Union, Grünen und FDP würde hier zusammen 50 % der Stimmen erzielen.