Der ORF – der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Österreich – spart nun Milliarden ein. Dies sollten auch ARD und ZDF, so der Vorschlag und die Forderung von FDP und auch der CDU. So wies der bayrische FDP-Vorsitzende Martin Hagen darauf hin, dass es auch bei ARD und ZDF ein vergleichbares Sparpotenzial geben würde. So könnten ineffiziente Doppelstrukturen abgebaut werden. Damit könnten auch die Beiträge sinken, ohne die Qualität der Produktionen abzubauen. Thomas Hacker, medienpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag weist gleichfalls darauf hin, dass nur „sinkende Rundfunkgebühren (…) nach den Skandalen der letzten Monate den Bürgern noch vermittelbar“ seien.
„Nur sinkende Rundfunkgebühren (…) nach den Skandalen noch vermittelbar“
„Politiker von FDP und Union verlangen, dass ARD und ZDF nach dem Vorbild des österreichischen ORF Milliardensummen einsparen. Bayerns FDP-Vorsitzender Martin Hagen sagte der „Bild“ (Mittwochausgabe): „Auch bei ARD und ZDF besteht vergleichbares Sparpotential. Wenn ineffiziente Doppelstrukturen abgebaut und die Verwaltung verschlankt werden, können die Beiträge sinken, ohne dass die Qualität des Programms leidet.“
Thomas Hacker, medienpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, bekräftigte gegenüber „Bild“: „Der radikale Sparkurs beim ORF wird auch hierzulande für eine neue Dynamik in der Debatte sorgen.“ Die zuständigen Länder und Intendanten „sollten sich lieber heute als morgen die Frage stellen, was braucht ein guter öffentlich-rechtlicher Rundfunk wirklich?“. Hacker betonte: „Nur sinkende Rundfunkgebühren sind nach den Skandalen der letzten Monate den Bürgern noch vermittelbar.“ Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, sagte ebenfalls: „Es ist zwingend, jetzt auch bei ARD und ZDF über Einsparungen in ähnlichen Größenordnungen zu reden.“ Hier sollten vor allem die Spartenkanäle auf den Prüfstand – und alle Bereiche, in denen es „Überschneidungen gibt“.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Mikrophone der Öffentlich-Rechtlichen, über dts Nachrichtenagentur