Die jüngste Meinungsumfrage zur Bundestagswahl offenbart ein enormes Dilemma der Union. Die INSA hat in der Erhebung, die am Dienstag in der „Bild“-Zeitung veröffentlicht worden ist, einen Absturz um 2 Prozentpunkte festgestellt. Die Union würde den Ergebnissen dieser Umfrage nach bei nur noch 25,5 % landen.
SPD und Grüne gleichauf
Damit wird die Frage danach, wer eine neue, nächste Bundesregierung anführen könnte, noch spannender und offener. Am 26. September wird in Deutschland der nächste Bundestag gewählt. Die Parteien auf den Plätzen, die SPD und die Grünen, kommen dieser Umfrage zufolge auf 17,5 %. Damit ist auch für INSA derzeit ein Gleichstand der beiden linkeren Parteien zu vermelden. Die Linke selbst kommt demnach auf 6,5 %. Der FDP werden aktuell 12,5 % bescheinigt. Die AfD würde demnach ein Ergebnis in Höhe von 11,5 % erreichen.
Den Freien Wählern, die etwa in Bayern in der Landesregierung beteiligt sind, würden demnach 3,5 % der Menschen ihre Stimme geben. Nun wird es in der Frage der Koalitionsbildung auf dem Papier interessanter.
Weder die Schwarz-Grüne Koalition noch die Schwarz-Rote Koalition bekäme aktuell eine Mehrheit im deutschen Bundestag. Damit liegen Dreier-Konstellationen in der Luft. Die „Deutschland-Koalition“ aus Union, SPD und FDP könnte demnach 55,5 % auf sich vereinen. Gleichfalls könnte die „Jamaika-Koalition“ von Union, Grünen und FDP 55,5 % der Stimmen für sich verbuchen.
Die Umfrage basiert auf der Befragung von 2.118 Menschen und wurde zwischen dem 6. August und dem 9. August durchgeführt. Andere Umfragen sehen derzeit die Ergebnisse der Union gleichfalls im Rückwärtsgang. Die Grünen und die SPD liegen auch danach zumindest nicht weit auseinander. Auch hier lautet die spannende Frage, ob die Grünen am Ende nur noch auf Platz 3 landen.