Geht es nach Umweltverbänden, sollten Kanzler und Minister mehr Bahn fahren. Das geht aus einer Meldung über die Deutsche Umwelthilfe hervor, die sogar betont, die Regierungsmitglieder sollten „endlich“ mehr zum öffentlichen Verkehrsmittel greifen. Dies wiederum würde dazu führen, dass die Politik sehen würde, welche Dinge im Argen liegen und wo Verbesserungsbedarf besteht. Die Aufforderung schließt den Hinweis ein, dass es sicher einfach würde, die Sicherheitsbedenken zu kontern. Der Forderung des DUH schloss sich in einem anderen Bericht auch der BUND an, der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland.
Forderung: Regierung soll mehr mit der Bahn reisen – Klimaschutz aktiv
„Umweltverbände fordern Kanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Minister dazu auf, häufiger als bisher auf den Zug umzusteigen. Der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, sagte der „Rheinischen Post“ (Freitag): „Regierungsmitglieder sollten endlich mehr mit der Bahn fahren.“
Kanzler und Minister könnten fast alle Orte in Deutschland mit dem Zug erreichen. „Minister müssen künftig demonstrativ sagen, für mich ist die Bahn das erste Reisemittel für mittlere Strecken.“ Neben dem Schutz des Klimas könne dies zu mehr Qualität im Zugverkehr führen. Denn die Politiker würden dann „direkt und unmittelbar erfahren, was im Argen liegt“, so Resch.
Durch entsprechende Reservierungen ließen sich Sicherheitsbedenken ausräumen. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) forderte die Spitzenpolitiker auf, häufiger als bisher umzusteigen. „Auf vielen Verbindungen innerhalb Deutschlands und den benachbarten Ländern ist dies ohne größeren Zeitaufwand möglich“, sagte der Verkehrsexperte des BUND, Jens Hilgenberg, der „Rheinischen Post“. „Eine vermehrte Bahn-Nutzung wäre mit Blick auf die Diskussion um mehr Klimaschutz im Verkehr ein wichtiges Zeichen“, ergänzte Hilgenberg.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur