Die Ampel-Regierung hat ziemlich genau ein Jahr nach der Wahl das Vertrauen deutlich verspielt – lediglich 30 % der Menschen sprechen von einem „großen“ Vertrauen, so eine Umfrage.
Habeck, Scholz, Baerbock und Co. – 64,5 % sprechen von geringem Vertrauen
„Ein Jahr nach der Bundestagswahl ist das Vertrauen der Bürger in die Problemlösungskompetenz der Ampel-Regierung schwer erschüttert. Das ist eines der Ergebnisse einer Meinungsforschungsumfrage des INSA-Instituts für die „Bild“ (Dienstagausgabe).
Auf die Frage „Wie groß oder gering ist ihr Vertrauen in die Bundesregierung, die aktuellen Krisen (Inflation, Krieg, Pandemie) zu lösen?“ antworteten Erhebung am 23. September nur 30 Prozent, dass ihr diesbezügliches Vertrauen „groß“ sei. 64,5 Prozent sagten, ihr Vertrauen sei „gering“ ausgeprägt (weiß nicht: 5 Prozent). Entsprechend erhielten zentrale Akteure der Bundesregierung schlechte Noten von den Befragten. Gefragt, welche Regierungsmitglieder sie alles in allem für die richtige bzw. die falsche Wahl für den jeweiligen Kabinettsposten halten, antworten im Fall des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) nur 38 Prozent, Scholz sei die richtige Besetzung. 50,5 Prozent nannten Scholz aber die falsche Wahl. Ein gespaltenes Bild ergibt sich bei Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Hier sagten 44 Prozent, sie sei die richtige Wahl. Für falsch am Platz halten Baerbock 45 Prozent. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat 35 Prozent Zustimmung. Als falsche Besetzung betrachten ihn 50 Prozent. Der Rückhalt für Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist nicht größer: 34 Prozent sehen in ihm die richtige Wahl, 50 Prozent aber nicht. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) polarisiert weiter: 41 Prozent finden, er ist am richtigen Platz – aber 47 Prozent sagen das Gegenteil. Eindeutig sind indes die Werte von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). Nur 18 Prozent sehen in ihr die richtige Wahl. Die absolute Mehrheit von 63 Prozent sagt, dass Lambrecht falsch am Platz ist. Befragt worden waren 1.005 Personen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Vorstellung des Koalitionsvertrags am 24.11.2021, über dts Nachrichtenagentur