Die Diskussion um die richtigen Maßnahmen in Deutschland hält an oder scheint sich jedenfalls in eine überraschende Richtung zu entwickeln. Einem Agenturbericht nach hat sich nun in einer Umfrage eine Mehrheit in Deutschland sowohl für die allgemeine Impfpflicht gegen das Corona-Virus sowie einen Lockdown ausgesprochen. Dieser umfasse auch Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, zeigt sich.
FDP und AfD am kritischten
Der Bericht zur Umfrage zeigt, dass die Anhängerinnen und Anhänger von FDP und AfD am kritischten sind: „Die Mehrheit der Deutschen hält angesichts der aktuellen Corona-Lage einen Lockdown sowie eine Impfpflicht für richtig. Das geht aus einer Umfrage des Instituts Forsa im Auftrag von RTL und n-tv hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Demnach befürworten 65 Prozent der Bundesbürger – und damit etwas mehr als noch in der Vorwoche (61 Prozent) – bei weiter steigenden Infektionszahlen auch einen Lockdown einschließlich der Schließung von Geschäften, Clubs und Freizeiteinrichtungen, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie eines Verbots größerer Veranstaltungen. 31 Prozent sind unterdessen gegen einen generellen Lockdown auch im Falle weiter steigender Infektionszahlen. Die Anhänger von SPD (68 Prozent), Grünen (79 Prozent), Union (76 Prozent) und Linke (71 Prozent) sprechen sich jeweils mit deutlicher Mehrheit für einen neuerlichen Lockdown aus, falls die Infektionszahlen weiter steigen. Unter den Anhängern der FDP ist eine knappe (53 Prozent), unter den AfD-Anhängern eine deutliche Mehrheit (83 Prozent) gegen einen erneuten Lockdown.
Auch die Zustimmung zu einer allgemeinen Impfpflicht steigt weiter an: 71 Prozent der Bundesbürger sprechen sich mittlerweile dafür, nur noch 26 Prozent dagegen aus. Mehrheitlich gegen eine allgemeine Impfpflicht sind nur die AfD-Anhänger (77 Prozent). Für die Erhebung wurden am 25. und 26. November 1.005 Personen befragt.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenangentur