Die aktuelle Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, soll zurücktreten. Sie wird in den Medien und in der Öffentlichkeit wegen der Russland-Kontakte beim Thema Nord Stream 2 und wegen einer fragwürdigen Stiftung, die letztlich Nord Stream 2 begünstigt haben soll, massiv kritisiert. Schwesig sieht anderen Berichten nach derzeit allerdings keinen Anlass, um direkt zurücktreten zu müssen. Sie verwies demnach auf die Wahl in Mecklenburg-Vorpommern, bei der sie mit einer großen Mehrheit bestätigt worden war. Die jüngste Umfrage nun zitiert 48 % der Befragten damit, dass diese meinten, Schwesig solle von ihrem Amt zurücktreten. Selbst unter selbst erklärten SPD-Wählern liegt die Zustimmungsquote zu dieser Forderung bei 43 %.
Schwesig soll zurücktreten – so jedenfalls seiht es etwa die Hälfte
„Eine Mehrheit der Deutschen verlangt den Rücktritt von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wegen ihrer Verstrickungen mit Russland. Das berichtet „Bild“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf eine INSA-Umfrage.
Demnach antworteten 48 Prozent der Befragten auf die Frage: „Sollte Manuela Schwesig aufgrund ihrer Verstrickungen mit Russland als Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern zurücktreten?“, mit „ja“. Nur 27 Prozent sprachen sich dagegen aus. Ein Viertel (25 Prozent) gab an, es nicht zu wissen oder keine Angabe machen zu wollen. Die Wähler der SPD sind gespalten in der Frage, ob Manuela Schwesig zurücktreten sollte (43 Prozent) oder nicht (41 Prozent). Alle anderen Wählergruppen sprechen sich mehrheitlich für einen Rücktritt aus (46 – 61 Prozent). Von den 1.001 Befragten stuften zudem 63 Prozent die Russland-Verstrickungen Schwesigs und ihrer Regierung als „bedenklich“ oder sogar „sehr bedenklich“ ein. Selbst eine große Mehrheit der SPD-Wähler (62 Prozent) bewertet das so. Zwei von drei Deutschen (68 Prozent) sind zudem der Meinung, dass die Schwesig-Affäre der SPD bei den anstehenden Landtagswahlen schaden wird.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Manuela Schwesig, über dts Nachrichtenagentur