Donald Trump wird am Wochenende seine erste öffentliche Rede nach dem Ausscheiden aus dem Weißen Haus halten. Dazu hat sich nun der frühere politische Berater Sebastian Gorka geäußert. Gorka war eigenen Angaben zufolge anfangs davon überzeugt, Trump werde über Monate von der Bildfläche verschwinden. Weil nun aber das zweite Impeachmentverfahren durchgeführt wurde – bei dem Trump nicht im Nachhinein des Amtes enthoben worden ist – hat sich seiner Ansicht nach die Ausgangslage geändert. Damit wäre Trump „fast augenblicklich“ zurück in die Öffentlichkeit gekommen.
Nancy Pelosi macht Trump zum „Märtyrer“
Die Sprecherin der Demokraten, Nancy Pelosi, hatte öffentlich vielfach die Amtsenthebung von Donald Trump gefordert. Dieser sei für den Sturm auf das Kapital am 6. Januar verantwortlich, da er die Menschen in seiner Rede aufgehetzt habe. Dabei fanden sich schon im Vorfeld des eigentlichen Amtsenthebungsverfahren Belege dafür, dass die Aufstände – offenbar sogar von verschiedenen Seiten – organisiert worden sind. Der frühere Berater von Trump nun, Gorka, meint, Pelosi würde Trump erneut „zum Märtyrer“ gemacht haben.
Der wäre dann im direkten Anschluss an den 20. Januar aktiv geworden und habe das Büro des 45. Präsidenten eröffnet. Zudem habe er Sarah Sanders dabei unterstützt, Kandidatin für das Amt des Gouverneurs in Arkansas 2022 zu werden. Trump wäre nun „de facto der konservative Königsmacher“, da niemand ein so großes Interesse erzeugen würde wie der frühere Präsident.
Nun wird Donald Trump am Sonntag, dem 28., Februar, auf der Konservativen-Konferenz CPAC seine Rede halten. Beobachter fragen sich seit Tagen, welchen Inhalts die Rede sein wird. Sollte Trump sogar so weit gehen, eine Kandidatur für das US-Präsidentschaftsamt 2024 bekannt zu geben? Oder wird er den Weg einschlagen, in den US-Kongress einziehen zu wollen um ggf. dort sogar Sprecher zu sein – gegen Joe Biden? Wir dürfen gespannt sein.