Donald Trump wird am 20. Januar in sein Amt als Präsident der USA eingeführt – und möchte danach zumindest sehr schnell mit den USA die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verlassen. Das wäre ein schwerer Schlag für die WHO, die indirekt weite Teile der weltweiten Pandemie-Politik unter tätiger Mithilfe etwa auch von Gesundheitsminister Lauterbach (SPD) orchestrierte.
Die WHO wird wahrscheinlich viel Geld verlieren
So meldet die Financial Times, dass der Plan sei, ggf. am ersten Tag der neuen Präsidentschaft schon die WHO zu verlassen. „Amerika wird ein riesiges Vakuum in der globalen Gesundheitsfinanzierung und -führung hinterlassen. Ich sehe niemanden, der diese Lücke füllen kann“, so wird Lawrence Gostin zitiert, ein Professor für globale Gesundheit an der Georgetown Law School. Das wäre – seiner Ansicht nach – „katastrophal“ für die weltweite Gesundheit.
Ob Trump jedoch sofort austreten wolle, sei nicht sicher, so Gostin in seiner Einschätzung.
Die USA haben z. B. 2022-2023 ca. 16 % der wirtschaftlichen Mittel für die WHO aufgebracht und gelten damit als größter Einzelfinancier der Organisation.
Die Begründung von Trump findet sich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im Jahr 2020: Damals war der der WHO vor, sie stünde unter chinesischer Kontrolle.
Der frühere Covid-„Reaktionskoordinator“ der Regierung Biden wiederum, Ashish Jha, meinte dazu, dass Trumps Team den Rückzug schnell wolle – dies habe „symbolische Bedeutung“. „Es gibt viele Leute im inneren Zirkel der Regierung, die der WHO nicht vertrauen und am ersten Tag symbolisch zeigen wollen, dass sie nicht dazugehören“, kündigte er an.
Die WHO und ähnliche Organisation sind seiner Darstellung nach für die „globale Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Verteilung von Impfstoffen und anderen Behandlungsmethoden bei gesundheitlichen Notlagen von entscheidender Bedeutung“.