Trump nimmt Wahl auf Parteitag an – Obama soll an Biden zweifeln

Ex-Präsident Donald Trump hat heute Nacht seine Wahl zum Präsidentschaftskandidaten auf dem Parteitag der Republikaner angenommen. In einer vielzitierten Rede warb er für die Einheit des Landes, versprach, sich für alle Amerikaner und das Land einzusetzen, die Jobs in den USA zu verteidigen – und verwies darauf, Gott auf seiner Seite zu haben. Andernfalls stünde er nicht auf der Bühne. „Ich sollte heute Abend eigentlich nicht hier sein“, so Trump. „Doch, das sollten Sie“, so antwortete der Saal laut.

Trump soll da sein – Biden nicht?

Demgegenüber steht Biden weiter unter Druck. Nun soll sich angeblich auch Barrack Obama neue Gedanken gemacht haben. Die Gerüchteküche wabert: Obama sei dafür, dass Biden sich zurückzieht. Der Präsident hat sich aktuell mit Verweis auf eine Corona-Erkrankung zurückgezogen. Angeblich wird er am Sonntag eine Erklärung abgeben – eventuell mit einer Rücktrittsankündigung für seine erneute Kandidatur?

Die schlechten Nachrichten für Biden haben sich zuletzt gehäuft:

Donald Trump gewinnt derzeit auch Gerichtsprozesse. Lange berichteten die Medien in Deutschland über die Dokumente, die in Mar-a-Logo gefunden worden waren, seinem Hauptsitz. Die Papiere habe er nach seinem Ausscheiden als Präsident widerrechtlich mitgenommen (kurze Zeit später tauchten auch Papiere in Joe Bidens Garage auf. Das galt aber als Versehen).

Nun hat Trump den daraus folgenden Gerichtsprozess gewonnen. Das Strafverfahren solle enden. Die Ernennung eines Sonderermittlers für diesen Fall wäre „unrechtmäßig“ gewesen.

Einfach unrechtmäßig einen Sonderermittler ernannt – haben unsere Medien darüber berichtet?

Die Anwälte von Donald Trump haben deshalb darauf geklagt, dieses Verfahren zu beenden. Das Gericht bzw. die Richterin Aileen Cannon hat dem Begehren einfach Recht gegeben. Haben Sie davon gelesen?

Oder von diesem Fall, über den wir berichtet hatten?

„Die Hoffnung auf die Gerichtsfälle von Trump werden um einen wichtigen Schritt geringer. Davon ist in Deutschland bis dato nicht viel zu lesen. Wir greifen daher einen Beitrag aus den USA auf – in anderen Worten.

Der frühere Präsident Donald Trump erlebte möglicherweise die erfolgreichste Woche seiner politischen Karriere. Er tritt bei den Präsidentschaftswahlen im November gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden an und musste sich in den letzten Wochen mit potenziell besorgniserregenden Nachrichten auseinandersetzen.
Im Mai befand ein Geschworenengericht in New York Trump der Urkundenfälschung schuldig, um eine Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels zu verschleiern. Trotz dieser Entscheidung betonte Trump seine Unschuld und kündigte an, in Berufung zu gehen.
Nach diesem Urteil verzeichneten Umfragen einen leichten Rückgang in seiner Unterstützung. Diese Woche jedoch schien sich das Blatt zu wenden – gemeint ist das TV-Duell.
Vor der Debatte hatte Trump schon einen wichtigen Erfolg errungen: Eine Umfrage der New York Times und des Siena College, vom 20. bis 25. Juni unter 1.226 Wählern durchgeführt, zeigte, dass Trump landesweit mit etwa drei Prozentpunkten vorne lag, was sich in den entscheidenden Swing States auswirken könnte, die den Wahlausgang maßgeblich bestimmen werden.

Der wichtige juristische Sieg von Trump

Am Freitag, wenige Stunden nach der Debatte, entschied der Oberste Gerichtshof der USA in einem wichtigen Verfahren im Zusammenhang mit den Unruhen am 6. Januar 2021 im Kapitol.
Das Gericht schränkte die Anwendung des Bundesgesetzes zur Justizbehinderung ein, das in vielen Verfahren im Zusammenhang mit den Unruhen Anwendung fand, auch gegen Trump. Die Auswirkungen dieses Urteils auf das Verfahren gegen Trump wegen Wahlbeeinflussung auf Bundesebene bleiben unklar. Eine Beobachterin aber hat darin einen „großen Sieg“ von Trump gedeutet.“