Auf der Pressekonferenz bestätigt die Polizei, dass es sich bei der gestrigen Explosion eines PKW vor dem Frauenkrankenhaus in Liverpool um einen Terrorakt handelte. Die Polizeipräsidentin Serena Kennedy sowie der stellvertretende Polizeipräsident und Leiter der Terrorismusbekämpfungseinheit des Nordwestens, Russ Jackson, gaben dazu weitere Details bekannt.
Was ist passiert?
Gestern, am 14. November gegen 10.59 Uhr Ortszeit explodierte ein Auto vor dem Frauenkrankenhaus in Liverpool. In diesem Video, dass von einer Überwachungskamera aufgenommen wurde, ist der Moment der Explosion zu sehen. Dabei wurde eine Person getötet und eine weitere schwer verletzt. Drei Männer im Alter von 29, 26 und 21 Jahren aus der Gegend von Kensington wurden inzwischen festgenommen, weil es sich um eine terroristische Tat gehandelt haben soll. Die Polizei hat das Liverpooler Frauenkrankenhaus weiträumig abgesperrt.
Das sagt die Polizei auf der Pressekonferenz
Russ Jackson, der Leiter der Terrorismusbekämpfung im Nordwesten der Stadt erläuterte auf der Pressekonferenz: „Nach unseren Erkenntnissen hat gestern kurz vor 11 Uhr ein örtlicher Taxifahrer in der Rutland Avenue in Liverpool einen Fahrgast mitgenommen. Der Fahrgast, ein Mann, hatte darum gebeten, zum Liverpooler Frauenkrankenhaus gebracht zu werden, das etwa 10 Minuten entfernt war. Als sich das Taxi der Ausstiegsstelle am Krankenhaus näherte, kam es zu einer Explosion im Inneren des Fahrzeugs.“ Bemerkenswerterweise konnte der Taxifahrer nach der Explosion sein Taxi fast unverletzt verlassen. Er wurde zwar wegen der erlittenen Verletzungen behandelt, ist aber inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden.
„Wir können die Zündung eines Sprengkörpers bestätigen“
Beamte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Armee haben das Gebiet rund um das Frauenkrankenhaus weiträumig abgesperrt. Herr Jackson bestätigte: „Nach Gesprächen mit Beamten der Kampfmittelbeseitigung können wir bestätigen, dass es sich um eine Zündung eines Sprengkörpers handelt. Unsere Ermittlungen deuten auch darauf hin, dass der Sprengsatz von einem Fahrgast im Inneren des Fahrzeugs gezündet wurde. Wir glauben, dass wir die Identität des Fahrgastes kennen, können dies aber noch nicht bestätigen.“