Annalena Baerbock scheint durch die jüngsten Diskussionen um Plagiate für Ihr Buch „Jetzt“ und die vorhergehenden Auseinandersetzungen massiv geschwächt. Die grüne „Kanzlerkandidatin“, die aktuell mit ihrer Partei in der jüngsten Umfragen offenbar 10 Prozentpunkte Abstand zur Union hat, wurde von der „taz“ nun zum Rücktritt von dieser Kandidatur aufgefordert.
Medien sind nicht mehr eins…
Die Medien hatten bis dato nach Meinung von Kritikern allzu wohlwollend über die „Grünen“ und deren Affäre(n) um Baerbock berichtet. So hatte der WDR in einem Fernsehkommentar die Vorwürfe relativiert, hieß es. Nun wendet sich auch die „taz“ ab und schreibt im Titel „Es ist vorbei, Baerbock“. Der Kommentar hebt hervor:
„Wieder einmal wollte die Kanzlerkandidatin größer erscheinen, als sie ist. Und dieses Mal fehlt ihr sogar die Einsicht, erneut Fehler gemacht zu haben. Baerbock ist an ihrem eigenen Ehrgeiz gescheitert.“
Wenn die Kandidatin an der Kandidatur festhalte, würden die Grünen riskieren, ein ähnliches Ergebnis wie bei der Bundestagswahl 2017 zu erhalten. Damals war die Partei auf 8,9 % gekommen. Die Kommentatorin Silke Mertens jedenfalls ist recht eindeutig: Wenn Baerbock etwas am Klima sowie an der Zukunft der künftigen Generationen liegen würde, dann solle sie die Kandidatur „möglichst schnell an Habeck abgeben“.
Robert Habeck, einst Umweltminister in Schleswig-Holstein, würde alles haben, was der Kandidatin derzeit fehlt. Er habe Wahlen gewonnen, würde in einer Regierung gearbeitet haben und sei in der Lage, frei und ohne Versprecher zu sprechen. Selbst die Bücher habe Habeck selbst geschrieben. Er zeichne sich durch das wichtigste Gut eines Kandidaten aus: Glaubwürdigkeit.
Dies darf umgekehrt dahingehend interpretiert werden, dass Baerbock diese Glaubwürdigkeit nicht hat.