Eine neue Umfrage zeigt, dass SUVs bei den Wählerinnen und Wählern der Partei der Grünen am beliebtesten sind. Diejenigen, die sich als Anhänger dieser Partei zeigen, fahren angeblich zu 16,3 % einen SUV. Die SPD-Wählerinnen und Wähler sind zu 16 % Besitzer eines SUVs, Unions-Anhängerinnen und -Anhänger hingegen fahren zu 15,6 % einen SUV. Die FDP ist mit einem Anteil von 13,4 % vertreten, während die Linken mit 7,7 % dabei sind.
Die Zahlen des Beratungsunternehmen Puls sind für verschiedene Automarken und -arten erhoben worden. Der Umstand, dass ausgerechnet die Grünen SUVs am häufigsten im Fuhrpark haben, dürfte dabei dem Image der Partei widersprechen.
Grüne wollen nicht bekehren
Die Grünen allerdings haben sich ohnehin nicht daran gemacht, das eigene Klientel zu „bekehren“, wie Annalena Baerbock bereits beschrieben hatte.
Der „Zeit“ verriet sie folgendes: „“Ich muss nicht den SUV-Fahrer in Prenzlauer Berg bekehren“.
Die Autoindustrie stecke ohnehin schon „mitten im Umbruch, so oder so, weltweit“. Die Menschen würden weniger mit dem Auto fahren, wollten aber mehr Mobilität. Die deutschen Automobilbauer hätten den Trend „zu lange ignoriert“. Es würde künftig weniger Arbeitsplätze für den Bau der Autos geben, sondern mehr Arbeitsplätze im Bereich von „Mobilitätsdienstleistern“, wobei unklar blieb, ob damit Fahrkartenschaffner gemeint sind, Uber-Fahrer oder Straßenbahnschaffner.
Ihre Politik richte sich aber ohnehin nicht gegen die einzelnen zu Bekehrenden, wie sie ausführte, sondern sie brauche „klare Vorgaben für die Automobilindustrie, damit sie saubere und bezahlbare Familienautos auf den Markt bringt.“ Heute müsse sie noch 1,5 Jahre darauf warten, um ein E-Auto zu bekommen, in das zwei Kindersitze passen.
Vielleicht ist es dieses Weltbild, das Sahra Wagenknecht in ihrem neuen Buch beschreibt, wenn sie glaubt, die Linke würde derzeit die eigene Wählerschicht falsch verorten.