Die Partei der Grünen profitiert von der „Fridays for Future“-Bewegung, so eine Studie des Ifo-Instituts. Es würde eine Korrelation zwischen der „Stärke“ der Klimaprotestbewegung und den Wahlen geben, heißt es. Dieser Zusammenhang würde jedoch nur dort existieren, wo Personen Kinder hätten, heißt es. Ob dieser Zusammenhang tatsächlich kausal sein könnte, lässt sich aus dieser „Studie“ bzw. dem Bericht darüber jedoch nicht ermitteln. Es könnte einfach so sein, dass die Eltern nicht von ihren Kindern beeinflusst werden, sondern dass die Stimmung insgesamt in Richtung Klimaschutz gedreht hatte – jedenfalls für den Beobachtungszeitraum von 2019 bis 2021.
Grüne profitieren von Bewegung Fridays for Future
„Die „Fridays for Future“-Bewegung stärkt laut einer Studie die Grünen bei Wahlen. Je stärker die Klimaprotestbewegung in einer Region sei, desto größer seien dort die Stimmengewinne für die Partei, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Ifo-Instituts.
Bei den Wahlen 2019 bis 2021 seien etwa 7 Prozent der Stimmenzuwächse der Grünen auf „Fridays for Future“-Proteste zurückzuführen. Wahlberechtigte Eltern seien offenbar von ihren protestierenden Kindern beeinflusst. Zudem werteten die Forscher das Twitter-Verhalten von Politikern aus. Das Ergebnis: Grünen-Politiker twitterten aufgrund der Proteste in ihren Wahlkreisen häufiger zum Thema Klimawandel und lokale Zeitungen berichteten mehr darüber, so das Institut. Der Zusammenhang zwischen Wahlbereitschaft für die Grünen und lokaler Proteststärke existiere jedoch nur für Personen mit Kindern, nicht aber für Personen ohne Kinder im eigenen Haushalt, sagte Maria Waldinger, Mitautorin der Studie.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Fridays-for-Future-Protest, über dts Nachrichtenagentur