Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) wird aktuell – wie am Freitagvormittag – oft nach ihrer Meinung befragt. Sie schlägt eine kompromisslose Linie gegenüber Putin vor und sprach am Freitagmorgen im Morgenmagazin von ARD und ZDF davon, wir seien seit Monaten im Krieg. Wenig überraschend begrüßte sie nun die Forderung des EU-Parlaments, Altkanzler Schröder mit Sanktionen für seine Tätigkeit bei russischen Energiekonzernen zu bestrafen. Deutschland würde ihm schon klargemacht haben, dass er sich von der Freundschaft zu Putin hätte lösen müssen Die Empörung der Europäischen Union treffe ihn nun zurecht.
Strack-Zimmermann positioniert sich klar gegen Schröder
„Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat die Forderung des EU-Parlaments nach Sanktionen gegen Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) begrüßt. „Wenn Gerhard Schröder nur einen Funken Anstand gehabt hätte, hätte er schon längst den Massenmord an der ukrainischen Bevölkerung verurteilt und sich aus der männerfreundschaftlichen Umklammerung Wladimir Putins gelöst“, sagte sie dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).
Deutschland habe ihm das deutlich klar gemacht. „Jetzt trifft ihn die Empörung der Europäischen Union zurecht.“ Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter forderte mit Blick auf den EU-Sanktionsvorstoß gegen Schröder eine Reaktion der Bundesregierung. „Die Bundesregierung könnte hier eine klare Position beziehen und sich aktiv für die Aufnahme Schröders auf die EU-Sanktionsliste einsetzen“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem „Handelsblatt“. Schröder sei nach wie vor als Lobbyist Russlands tätig. Er habe mit zur problematischen Abhängigkeit Deutschlands im Energiesektor beigetragen. „Offensichtlich gehört er zum engeren Kreis um Putin, gegen den sich gerade die Sanktionen richten sollen“, sagte der CDU-Politiker. „Es wäre deshalb folgerichtig, ihn zu sanktionieren, da er gegen deutsche und europäische Interessen und Werte lobbyiert.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, über dts Nachrichtenagentur