Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier appellierte an sein Volk: Ältere sollen auch spät im Leben noch einmal bereit sein, sich zu verändern. Dem Land bescheinigte er, über sich hinauszuwachsen. Der demokratische Staat mildere die härtesten Belastungen, so beschreibt Steinmeier den Umstand, dass der Staat die Schulden erhöht hat. Die härtesten Belastungen der Jetzt-Zeit mildern dann nach Meinung von Kritikern die, die diese Lasten zahlen müssen.
Raus aus der Komfortzone: Steinmeier rüttelt alle auf
„Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in seiner Weihnachtsansprache Kompromisse wegen des Klimawandels angemahnt. „Ich wünsche mir, dass die Älteren auch spät im Leben noch einmal bereit sind, sich zu verändern“, sagte das Staatsoberhaupt.
„Und dass die Jüngeren sich engagieren, dass sie kritisch sind – ohne der Sache des Klimaschutzes zu schaden, indem sie andere gegen sich aufbringen“, so Steinmeier, offensichtlich in Bezug auf Aktivisten wie die Gruppe „Letzte Generation“. „Wir brauchen doch beides: den Ehrgeiz der Jungen und die Erfahrung der Alten. Denn wir alle haben doch ein gemeinsames Ziel: dass die Jüngeren nicht die `letzte Generation` sind, sondern die erste Generation einer klimafreundlichen Welt.“ Die Gegenwart bezeichnete Steinmeier als „raue Zeiten“.
„Wir stehen im Gegenwind. Und dennoch: Gerade Weihnachten ist der richtige Moment, auf das zu schauen, was uns Zuversicht gibt.“ Europa stehe angesichts des Kriegs in der Ukraine zusammen. „Und unser Land wächst in der Herausforderung wieder einmal über sich hinaus. Wir sind nicht in Panik verfallen, wir haben uns nicht auseinandertreiben lassen. Unser demokratischer Staat mildert die härtesten Belastungen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Frank-Walter Steinmeier, über dts Nachrichtenagentur