Stahl-Unternehmerin über Habecks und Co. (Energiepolitik): „Kurz vor dem Abgrund“

Die Stahl-Unternehmerin Anne-Marie Großmann sieht sich mit ihrem Stahlwerk Georgsmarienhütte einem Beitrag nach „kurz vor dem Abgrund“. Die Ursache: Energiepreise sowie die falsche Politik (auch dazu).

Die Standordbedingungen in Deutschland wären zu schlecht. „Unsere Energiekosten lagen im Schnitt allein für dieses Stahlwerk in Georgsmarienhütte bei 40 Millionen Euro“, so die Unternehmenschefin. Nun wäre die Lage anders: „Die Energiekosten haben sich seit Ende 2023 verdoppelt. Wir zahlen mehr als 80 Millionen Euro für Energie. Wie sollen wir da noch investieren?“

Und weiter: „Während der Strompreis nun ungefähr anderthalbmal so hoch ist, haben sich für uns die Netzentgelte verdoppelt. Das trifft uns am meisten.“

Sie gehe davon aus, dass das Unternehmen – mittelfristig, so die Einschätzung aus dem, was sie sagt, würde die Energie so teuer „und die Industrie immer schwächer (…), dann können wir es einfach in Deutschland nicht mehr machen.“

Dies sei kein Erkenntnisproblem, sondern es würde tatsächlich gesagt, dass Deutschland ein Industrieland sei – aber das Gegenteil (dessen, was dann wohl zu erwarten wäre, d. Red.) würde dann gemacht.

„Die energieintensive Industrie generiert jährlich 80 bis 90 Mrd. Euro Einnahmen für den Staat. Die fallen dann auch weg, wenn die Industrie weg ist, das sollte man nicht unterschätzen“.

Bitter.