Die Stadtwerke in Deutschland wollen offenbar die Tarife senken, da die Energiepreise gesunken sind. So jedenfalls äußerte sich der Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing.
Sinkende Preise und Energiepreisbremsen sollen schnell zur Entlastung führen
„Die Stadtwerke versichern, gesunkene Preise für Energie zügig an die Endverbraucher weiterzugeben. „Selbst wenn es zu Verzögerungen bei der Umsetzung der Energiepreisbremsen kommen sollte: Alle werden ihre Entlastungen bekommen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing, der „Bild“ (Samstagausgabe).
Daran würden die Stadtwerke „mit Herzblut und mit Hochdruck“ für ihre Kunden arbeiten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor der „Bild“ (Freitagausgabe) gesagt, Energieversorger sollten die Situation nicht für „Sondergewinne“ ausnutzen und sinkende Marktpreise an die Kunden weitergeben. Liebing antwortete, die Stadtwerke fühlten sich von der Mahnung des Bundeskanzlers „nicht angesprochen“. Der Bundeskanzler wisse sicherlich, „dass Stadtwerke kommunal verankert sind und sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen“, sagte der VKU-Chef.
Die Aussage des Bundeskanzlers sei „etwas unglücklich, weil sie alle Energieunternehmen pauschal unter Verdacht stellt – ausgerechnet die Unternehmen, die mit den Entlastungen via Preisbremsen jetzt eine staatliche Aufgabe übernehmen müssen“. Es werde weitere Preissenkungen geben, „sobald die Handelspreise langfristig und nachhaltig sinken und es ihre Beschaffungsstrategie erlaubt“, sagte Liebing.
Foto: Stadtwerke, über dts Nachrichtenagentur