Die „Unterstützung“ für Heizölkunden und Pelletskunden gestaltet sich anders, als es Medien zunächst vermuteten. Die SPD möchte offenbar, dass Kunden das Doppelte des Durchschnittspreises von 2021 selbst tragen, darüber hinausgehende Preise würden zu 80 % übernommen. Gaspreiskunden müssen ebenfalls das Doppelte des Preises vor Kriegsausbruch tragen – hier 12 Cent. Allerdings wird die Gaspreisbremse zum einen für zumindest 15 Monate ausgezahlt und die Dezember-Abschläge 2022 werden vollständig übernommen.
SPD möchte mit Durchschnittspreisen und 80 % rückwirkend hantieren
„Die SPD hat mit Blick auf die Preisbremsen für Öl- und Pellets-Kunden konkretisiert, wie der Referenzpreis des Vorjahres ermittelt werden soll. „Der Referenzwert wird vom Statistischen Bundesamt für die einzelnen Energiepreise ermittelt und dann müssen wir gucken“, sagte SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch den Sendern RTL und ntv.
„Da, wo es ihn nicht gibt, werden wir sicherlich ein Mittel für das Jahr 2021 ermitteln vom Bundeswirtschaftsministerium.“ Gefragt danach, wann genau der Referenzpreis für Pellets-Kunden ermittelt werde, sagte Miersch: „Ich gehe davon aus, dass das jetzt in den nächsten Wochen über die Bund-Länder-Vereinbarung passiert.“ Mit Blick auf die rückwirkende Deckelung der Preise bei Öl und Pellets für das Jahr 2022 fügte Miersch hinzu: „Wir machen eine Analogie zur Gaspreisbremse. Auch dort bremsen wir auf 12 Cent. Das entspricht in etwa dem Doppelten von dem Preis vor dem Kriegsausbruch. Insofern sagen wir auch bei Pellets und Öl: Das Doppelte muss man selbst tragen. Was darüber hinaus ist, 80 Prozent.“
Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur