Geht es nach den jüngsten Daten des ZDF-Politbarometers, befindet sich die SPD weiterhin auf dem Marsch nach unten. Die Sozialdemokraten erhalten der Umfrage nach einen Stimmenanteil in Höhe von lediglich 14 %. Dies wäre ein Abschlag von erneut 1 %-Punkt gegenüber der jüngsten Umfrage von Ende März.
Der Abstand zur Union vergrößert sich wieder. Die legte in der Umfrage um 3 Prozentpunkte zu und kam auf 31 %.
Bundestagswahlen im September: Das Aus für die SPD?
Die SPD regiert derzeit zusammen noch mit komfortabler Mehrheit mit der Union zusammen im Bund. Im September, bei den kommenden Bundestagswahlen, tritt Olaf Scholz als Finanzminister und Spitzenkandidat an. Ob er Kanzler werden kann?
Die Zahlen sprechen dagegen: Selbst zusammen mit den Grünen und der FDP im Zuge einer sogenanntne Jamaika-Koalition ist eine Mehrheit nicht denkbar. Die FDP liegt der Umfrage nach bei 9 %, die Grünen bei 21 %. Zusammen würden alle drei Parteien also auf 44 % kommen. Selbst ein Verzicht der Grünen auf die Kanzlerschaft also würde Scholz nicht helfen (bei diesen Werten).
Würde die FDP von den Linken ersetzt, sähe es nicht besser aus. Die Linken erhalten in dieser Umfrage 7 %. Zusammen würden also 42 % für Rot-Rot-Grün votieren. In dieser Konstellation hat Scholz gleichfalls keine Chance.
Bei der Bundestagswahl 2017 hatte die SPD unter Martin Schulz noch ein Rekordtief von lediglich knapp über 20 % erreicht. Die SPD scheint den Umfragen nach auf dem Marsch in die politische Bedeutungslosigkeit zu sein. Gründe dafür hat die Partei offenbar bis dato nicht gefunden oder zumindest nicht öffentlich benannt. Ob das Spitzenpersonal um Olaf Scholz sich nach der Wahl verabschieden wird?