Die Debatten um eine berufsbezogene oder eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland halten unverändert an. Nun haben sowohl Markus Söder aus Bayern wie auch Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg dafür votiert, dass es eine allgemeine Impfpflicht geben solle. Die beiden MPs haben dafür einen Zeitungsbericht verfasst. Der bayrische Ministerpräsident weiß sich eigenen Angaben zufolge wohl auch in seiner Partei gut gedeckt. Die Mehrheit stehe hinter dieser Maßnahme. Er wolle damit den gesellschaftlichen Frieden wieder herstellen. Der Agenturbericht zitiert den bayrischen MP allerdings auch dahingehend, dass ein entsprechender Effekt erst auf längere Sicht zu bemerken sein würde.
Söder möchte aus der Endlosschleife heraus
Wie so viele Bürgerinnen und Bürger möchte der Ministerpräsident aus der „Endlosschleife“. In Bayern ist der Anfang wieder erreicht – ein Lockdown.
Zum Agenturbericht: „Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schließt eine generelle Corona-Impfpflicht nicht mehr aus. Es gebe in seiner Partei eine „große Zustimmung“ zum Thema allgemeine Impfpflicht, sagte er am Montag nach Sitzungen der CSU-Spitzengremien.
Er sei dankbar, dass mittlerweile sehr viele bereit seien, darüber nachzudenken. Zur Begründung sagte er, dass eine lediglich partielle Impfpflicht Ungerechtigkeiten schaffe. „Ich glaube, auf Dauer ist nur die allgemeine Impfpflicht ein Weg, gesellschaftlichen Frieden zu schaffen“, so Söder. Eine Impfpflicht würde in der jetzigen Phase der Krise aber nicht mehr helfen, so Söder weiter.
Der Effekt sei erst auf Dauer zu merken. „Wir müssen aus der Endlosschleife heraus“, forderte der CSU-Chef. Wenn man im nächsten Jahr wieder in die gleiche Situation wie aktuell komme, dann fange man wieder von vorne an.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur