Der Präsident bleibt wohl Präsident – Wichtigste Parteien einigen sich im Vorfeld der Wahl

Am Dienstag wurde bekannt, dass wohl Prof. Dr. Max Otte von der AfD für das Bundespräsidentenamt vorgeschlagen wird und die Kandidatur annimmt. Bundespräsident bleibt aber wohl Frank-Walter Steinmeier. Darauf einigten sich einem Bericht zufolge insgesamt sieben Parteivorsitzende oder Fraktionschefs.

Steinmeier bleibt Präsident

„Einer zweiten Amtszeit von Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident steht nichts mehr im Weg. Die Union schloss sich am Montag auch formell dem Plan der Ampel-Parteien an, Steinmeier erneut als Kandidat für das höchste Staatsamt vorzuschlagen, berichtet der „Spiegel“.

Einen entsprechenden Brief an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), der am Abend verschickt wurde, unterschrieben die insgesamt sieben Vorsitzenden von SPD, Grünen, FDP, CDU und CSU sowie die jeweiligen Fraktionschefs. Mit dem Brief wollen die Parteien ein Signal der Geschlossenheit setzen und verdeutlichen, dass die Entscheidung über den Bundespräsidenten sich dem politischen Streit entzieht. Hinter den Kulissen waren der Unterzeichnung telefonische Verhandlungen vorausgegangen, angestoßen von SPD-Chef Lars Klingbeil. Den Sozialdemokraten war ein möglichst großes Bündnis wichtig, um die Nominierung Steinmeiers nicht als parteipolitisches Manöver erscheinen zu lassen.

Wie der „Spiegel“ weiter berichtet, war in die Gespräche über den gemeinsamen Brief auch der neue CDU-Vorsitzende Friedrich Merz eingebunden, der die Entscheidung über die Unterschrift aber Armin Laschet überließ, der bis zur schriftlichen Bestätigung des Parteitagsergebnisses noch CDU-Vorsitzender ist. Steinmeier stellt sich am 13. Februar in der Bundesversammlung der Wiederwahl. Er kann mit einer großen Mehrheit rechnen.“ Im Vorfeld dieser Einigung hatten einige Beobachter offenbar damit gerechnet, die Union könnte einen eigenen Kandidaten oder eine eigene Kandidatin aufstellen. Nun setzt sich mit Frank-Walter Steinmeier ein Präsident durch, dem Kritiker durchaus Mängel vorwerfen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur