Im Westen denken die ersten Falken über Bodentruppen in der Ukraine nach. Wolodymyr Selenskyj hingegen kann sich Berichten nach nun vorstellen, dass unter dem Schutz der Nato Russland die besetzten Gebiete in der Ukraine zunächst behalten dürfe. „Wenn wir die heiße Phase des Krieges beenden wollen, sollten wir dsa Gebiet der Ukraine, das wir kontrollieren, unter einen Nato-Schutzschirm stellen“.

Rückeroberung durch die Diplomatie

Demgegenüber könne dann die Diplomatie später helfen, die eroberten Gebiete zurückzugewinnen. Russland also würde die aktuell eroberte Gebiete behalten und müsste den Nato-Schutzschirm für die Rest-Ukraine akzeptieren. Das wäre eine Revolution.

Im Westen diskutieren einige bekannte Gesichter über eine andere Option.

„Nun ruft ein Offener Brief von Militär- und Politik-Experten zur Bildung einer „Koalition der Willigen“ auf, um Putins Imperialismus entschieden entgegenzutreten – notfalls auch ohne die Unterstützung der USA und unter Einsatz von Bodentruppen.

„Die Europäer müssen endlich Verantwortung übernehmen“, mahnt das Schreiben, das 79 prominente Unterzeichner zählt. Donald Tusk, Polens Regierungschef, hatte erst kürzlich mit einer Offensive zur Waffenlieferung ein starkes Signal gesetzt, nachdem die Wahl in den USA die Rückkehr eines skeptischen Donald Trump brachte. Unterdessen verlegt Polen K2-Kampfpanzer an die Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad, während Gerüchte kursieren, Putin plane die Zerschlagung der Ukraine.

Die Unterzeichnerliste ist ein Aufruf zur Solidarität: Ben Wallace, Carlo Masala, Ben Hodges und Garry Kasparov gehören zu denen, die den Mut haben, Putin öffentlich zu kritisieren. Doch die Botschaft ist klar: Die Zeit für Zurückhaltung ist vorbei. Europa steht vor der Entscheidung, ob es den Schutz der Ukraine zur Priorität macht – oder das Risiko einer noch größeren Eskalation eingeht.“