Schwere Kritik an Robert Habeck: Glaubt nur noch er an Wind und Sonne?

Einem Bericht nach werden die Niederlande künftig auf Gas setzen. Die Niederländern würden langfristig „LNG“ bei den Amerikanern kaufen, wie es heißt. Die „Berliner Zeitung“ entwickelt daraus die Frage, ob nur noch Robert Habeck an Wind und Sonne glauben würde.

Habeck: Falsch geplant?

Der Deal, von dem die Rede ist, umfasst einen 15jährigen LNG-Liefervertrag für das sogenannte GateTerminal, das in den Niederlanden installiert ist. Lieferant wird das US-Großunternehmen ConocoPhillips sein. Conoco wird damit jährlich 1,5 Millionen Tonnen LNG (Flüssiggas) mehr nach Europa liefern. Das Gas wird noch in den USA heruntergekühlt und dann in Europa „regasifiziert“, damit es zum Weitertransport zur Verfügung steht.

Das Paket wird erst am dem Jahr 2031 greifen und soll dann die LNG-Versorgung in den Niederlanden sowie in Nordwesteuropa sicherstellen, so der Bericht. Das sei eine „Niederlage“ für Robert Habeck bzw. die vorangetriebene Energiewende in Europa, heißt es. Dies sei das „jüngste Beispiel für eine neue Tendenz in der EU“: Unternehmen würden zunehmend das Mantra von Wind- und Solarkraft, das Robert Habeck besonders energisch vertreten würde, unterlaufen. Oilprice.com schreibt dazu: „Während Brüssel und nationale Minister ihre neue Unabhängigkeit von russischem Gas und die geringere Abhängigkeit von Kohlenwasserstoffen im Allgemeinen dank eines Ausbaus von Wind- und Solarenergie bejubeln, unterzeichnen Unternehmen stillschweigend einen Vertrag nach dem anderen für die langfristige Erdgasversorgung.“

Conoco hatte bereits einen ähnlichen Vertrag mit Katar abgeschlossen, das wiederum dann katarisches LNG nach Deutschland liefert. Cheniere Energy beliefert BASF langfristig mit LNG. Dies könne zu einem neuen Modell werden, so der Bericht. Experten sind demnach der Meinung, es würden zunehmend langfristige Lieferverträge für den Kontinent Europa geschlossen. Das wäre das Ergebnis der Erkenntnis, dass Wind- und Solarenergie das Gas nicht ersetzen könnten.