Die Diskussion um die richtigen Schritte in der Corona-Politik hält an. Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsminister, warnt unablässig vor zu schnellen Öffnungen und Lockerungen. Auch möchte er sich wieder mit der Initiative #WirWerdenLaut beschäftigen, die sich gegen die vermeintliche „Durchseuchung“ an Schulen wehrt, wenn zu viel geöffnet wird. Olaf Scholz hingegen hat nun im Vorfeld der Bund-Länder-Diskussion angekündigt, es werde über die Öffnung gesprochen werden müssen. Die wissenschaftlichen Prognosen würden zeigen, dass der Höhepunkt der Corona-Welle nahe sei. Dies würde einen ersten Öffnungsschritt erlauben, so Scholz. Die wissenschaftliche Expertise bleibe Maßstab, man wolle den aktuellen Erfolg nicht gefährden.
Er sehe den einzigen Weg aus der Krise selbst darin, zu impfen, bekräftigte Scholz. Konkrete Schritte nannte Olaf Scholz in diesem Bericht nicht – insofern bleiben die Schritte derzeit noch unkalkulierbar, die SPD, FDP, Grüne und Union in der kommenden Woche vereinbaren werden.
Scholz möchte erste Öffnungsschritte planen
„Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Lockerungen der bestehenden Corona-Maßnahmen angekündigt. „Die wissenschaftlichen Prognosen zeigen uns, dass der Höhepunkt der Welle in Sicht ist“, sagte Scholz am Freitag bei seiner Antrittsrede im Bundesrat.
„Das erlaubt uns beim Bund-Länder-Treffen nächste Woche einen ersten Öffnungsschritt, und dann weitere für das Frühjahr in den Blick zu nehmen“, sagte Scholz. Dabei wolle man sich von wissenschaftlichen Expertisen leiten lassen. „Denn wir wollen unseren Erfolg jetzt nicht auf das Spiel setzen“, so Scholz wörtlich. Für den Fall, dass die Zahl der Infizierten wieder deutlich zunehme, werde man „wachsam und vorbereitet“ sein. Der einzige Weg aus der Krise bleibe das Impfen, so der Bundeskanzler.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur