So jung und so erfolgreich. 27 Jahre alt ist Luisa Neubauer, auch als Klimaaktivistin der deutschen Sektion von „Fridays for future“ bekannt. Oft in Talkshows unterwegs und eines der großen Gesichter der Bewegung schlechthin. Nun hat sie auch eine persönliche Auszeichnung erhalten. Sie bekam den „Predigtpreis für ihr Lebenswerk“.
Luisa Neubauer: Der „Beitrag für die Gesellschaft“
Neubauer darf demnach für sich in Anspruch nehmen, einen „Beitrag für die Gesellschaft“ geleistet zu haben, so der Bonner Theologie-Professor Eberhard Hauschildt in der Lobrede. Sie wäre „geradezu das deutschsprachige Gesicht der Klimabewegung „Fridays for Future““ und würde deutlich werden lassen, dass die „Klimakrise junge Menschen noch direkter treffe als ältere“.
Tatsächlich, so Kritiker, ist dies kaum zu überhören und zu übersehen. Die Klimaaktivistin gilt als vergleichsweise schrill, so die oft geäußerte Kritik. Dass sie so jung ist, sei kein Hindernis, so wiederum der Tenor bei der Laudatio. Die Jury sei nicht der Auffassung, jemand müsse für den Preis „ein bestimmtes Lebensalter erreicht haben“. Die spätere Entwicklung würde man nicht voraussagen können.
Kommentar: Wie wahr, wie wahr. Weder ist bekannt, wohin die Reise mit der Bewegung geht, nachdem ausgerechnet jetzt eine der Sprecherinnen für Äußerungen über Palästina/Israel immens in Schwierigkeiten geriet. Noch ist klar, ob die Gesellschaft über einen längeren Zeitraum klimabewegt sein möchte. Die Umfragen sprechen derzeit deutlich dagegen. Gründerin der Bewegung war sie auch nicht, das war in diesem Fall bekanntermaßen die Schwedin Greta Thunberg. Aber immerhin: Als Fernsehheldin dürfte sie unumstritten sein, für Fernsehpräsenz hat sie gesorgt. In ihrem jungen Leben. Ob dies reicht, um daraus ein Lebenswerk zu machen?