In den USA wurde nun Hunter Biden, Sohn von Joe Biden, verurteilt. Es ging um drei Anklagepunkte wegen Waffenhandels im Jahr 2018. Hunter Biden habe „falsche Angaben“ beim Kauf der Waffen im entsprechenden Formular gemacht.
Im vergangenen Jahr war ein Deal mit der Justiz zu den Waffenvorwürfen wie auch zu Steuerdelikten noch gescheitert. Damit bleibt die Steuerfrage unverändert offen. Dieser Termin ist für September anberaumt.
Die Frage, die im Raum schwebt: Wird Joe Biden unter diesen Vorwürfen leiden müssen?
Joe Biden: Vorsichtige Reaktion
In den USA wird die Reaktion von Joe Biden als „vorsichtig“ und zurückhaltend beschrieben. Dennoch änderte er seinen Tagesablauf und die Pläne und reiste nach Delaware in Florida zurück, also in seine Heimat. Joe Biden erklärte in der Öffentlichkeit, er liebe seinen Sohn und sei stolz, der habe seine Drogensucht überwunden. Er würde das Urteil jedoch „respektieren“. Hunter Biden legte Berufung gegen das Urteil ein.
Die Frage, die wie ein Elefant im Raum steht: Wird Joe Biden eventuell als Präsident der USA seinen Sohn eigenhändig begnadigen? Möglich wäre dies rechtlich wohl. Dass Biden das Urteil aber „respektiert“, wird als Hinweis darauf verstanden, dass Joe Biden seinen Sohn nicht begnadigen wird.
Allerdings ist die mögliche Strafe nicht zu vernachlässigen: Bis zu 25 Jahre Gefängnis könnten auf Hunter warten, heißt es – als Höchststrafe. Dies gilt als unwahrscheinlich, insofern Hunter Biden nicht vorbestraft ist. Möglich ist aber eine Inhaftierung, da der illegale Waffenbesitz mit einer Haftdauer von 15-21 Monaten bestraft werden kann. Wenig verwunderlich, dass Donald J. Trump sich in den sozialen Medien zum Urteil äußerte.