In Deutschland weithin zitiert, ist eine „Ruckrede“ von Robert Habeck in den USA wohl nicht auf die sicherlich erhoffte Resonanz gestoßen. Robert Habeck hatte die Amerikaner dazu aufgerufen, ihre „fucking problems“ zu „lösen“. So ließ er sich bezüglich einer Rede vor Studenten an der New Yorker Columbia University zitieren. „Die USA sind nicht auf Kurs. Deutschland war es auch nicht. Jetzt bringe ich es auf Kurs.“ Kritiker hatten ohnehin davon gesprochen, Habeck sei wohl seiner Hybris erlegen. Quasi seiner „Frechheit“ und Selbstüberschätzung.
Habecks Rede hat nun in den USA aber keiner kommentieren wollen. So hätten es „erstaunlich wenig Resonanz“ gegeben.
USA lässt sich von Habeck nicht auf Kurs bringen
So haben sich in den sozialen Medien fast keine Menschen gemeldet, auf Twitter nicht, in TV-Kanälen nicht, in den Zeitungen. Überhaupt „schwieg das ganze Netz“, heißt es. Auch die Uni selbst habe die Meldung gar nicht richtig wahrgenommen. Die Hauszeitung der Uni habe über einen anderen Vortrag geschrieben – einer früheren kanadischen Umweltministerin -, aber nicht über Habecks Auslassungen.
Dabei habe Habecks Team, so der Bericht, den Wirtschaftsminister über zwei Tage lang „zum Fotoshooting“ geschleppt, wobei diese Nachricht bereits bildhaft um die (deutsche) Welt gegangen sein dürfte. Die Bilder von Habeck in Washington sind in den großen Medien vertreten. Nur was nutzt es, wenn Habeck offenbar kein Gehör findet. Oder sind die Bilder und Botschaften eventuell auch einfach an das Publikum hierzulande gerichtet? Vielleicht schafft es der Wirtschaftsminister mit seinen Themen ja in die Talkshows, in denen dann über „den“ USA-Besuch referiert werden kann.