Die Diskussion um die „Diffamierung“ von Ungeimpften in der Corona-Phase hält an – und auch um die Enquete-Kommission. Nun hat die „Berliner Zeitung“ ganz offen davon gesprochen, dass es einige Politiker gegeben habe, die Ungeimpfte diffamiert hätten – und die „jetzt zu ihren Aussagen schweigen“. Wir dokumentieren den Fall – und verweisen Sie auf eine andere Auswertung.
Habeck und Co.: Jetzt wird geschwiegen
Die Politiker wollten den Ungeimpften in der Pandemie demnach „das Leben schwermachen“, wie es heißt oder hieß. Die Zeitung geht noch weiter: Die Politiker hätten Menschen dazu bringen wollen, sich impfen zu lassen „trotz möglicher, damals noch nicht ausreichend erforschter Nebenwirkungen“. Zudem sei nicht bekannt gewesen, „ob die Impfung die Ansteckung anderer überhaupt verhindern kann – sie kann es nicht, wie mittlerweile bekannt“ sei.
Jetzt werden Stimmen laut, die auch eine Aufklärung wünschen. Zum Beispiel durch Robert Habeck. Der möchte eine Phase des Nachdenkens „über die schwere Pandemie-Zeit mit all ihren Auswirkungen“. Das könnte ihm durchaus auf die Füße fallen. Denn noch am 29. Juli 2021 ließ Habeck wissen, dass die „Pandemie auf dem Rücken der Kinder“ ausgetragen werde, da die „Erwachsenen zu lahm sind, sich impfen zu lassen“. Daher laute die Devise „Also Leute: Spritze in den Arm“.
Seine Empfehlung damals: Die STIKO solle „mal ein bisschen in die Gänge kommen“, als es darum ging, die Impfung von Kindern über 12 Jahren zuzulassen. Sein Ratschlag: „Wir haben nicht genug Daten, wir können dazu uns nicht äußern“ sei keine „gut genuge Haltung“, weil die Lage eben so sei, wie sie sei.
Zudem kündigte der heutige Wirtschafts- und Klimaschutz“-Minister an, dass „Die Geimpften (…) mehr Rechte haben (werden)“. Sechs Monate später würde Habeck sich noch weitergehend äußern, weiß man heute: Er forderte die allgemeine Impfpflicht. „Stimmen Sie deswegen für einen Antrag, der die Herdenimmunität in Deutschland hochhält, damit wir das Virus besiegen können“. Er habe bis dato auf eine Anfrage der Berliner Zeitung noch nicht geantwortet, heißt es.
Eine der Politikerinnen, die sich gleichfalls äußerten, ist die FDP-Spitzenpolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die forderte für den Fall, dass sich jemand „weigere, geimpft zu werden“, „nicht als Minderheit die Mehrheit terrorisieren dürf(t)en“. Sie würden daher auch mit „entsprechenden Regeln konfrontiert werden.“. Auf Anfrage habe sie keine Stellungnahme abgeegben.
Wir dokumentieren den ganzen Fall sehr ausführlich. Hier.
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