Russland wolle beim Krieg in der Ukraine „historische Gebiete“ verteidigen, unterstrich nun Wladimir Putin, russischer Präsident bei seiner vielbeachteten „Rede zur Lage der Nation“. Dabei wiederholte Putin im Kern nur altbekannte Vorwürfe, etwa den Betrieb „geheimer Bio-Labore“ in der Ukraine oder den Umstand, die Ukraine habe ein „Neonazi-Regime“.
Putin: „Spezialoperation“ Russlands, während der Westen „den Krieg gestartet“ habe…
„Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Kriegsziele seines Landes in der Ukraine bekräftigt. Man wolle lediglich die „historischen Gebiete“ Russlands verteidigen, sagte er am Dienstag in einer Rede zur Lage der Nation in Moskau.
Man führe keinen Krieg gegen die ukrainische Bevölkerung, die eine „Geisel“ des „Regimes“ in Kiew sei. Putin wiederholte in der Rede zahlreiche Vorwürfe, mit denen er den Angriff auf die Ukraine bereits in der Vergangenheit begründet hatte. So sprach er zum Beispiel erneut von einem „Neonazi-Regime“ in der Ukraine, welches angeblich Russland angreifen wollte. Zudem warf er den USA und der Nato erneut vor, vor Ort „geheime Bio-Labors“ betrieben zu haben. Den Krieg gegen das Nachbarland nannte Putin erneut eine „Spezialoperation“, bei der Russland weiterhin „Schritt für Schritt“ vorgehen werde.
Der russische Präsident warf dem Westen wiederholt vor, für die Eskalation verantwortlich zu sein, während er zeitgleich behauptete, dass sein Land „alles“ getan habe, um den seit 2014 anhaltenden Konflikt im Donbass „friedlich“ zu lösen. Der Westen und nicht Russland habe den Krieg begonnen, so der Kreml-Chef. „Sie haben den Krieg gestartet. Und wir haben Gewalt angewendet, um das zu stoppen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Wladimir Putin, über dts Nachrichtenagentur