Die Grünen bleiben im Wahlkampf im Rennen – derzeit allerdings nur noch um Rang 2. Die fast unglaubliche Schockmeldung für die Partei, die Annalena Baerbock zur Kanzlerkandidatin ausgerufen hat: Zum ersten Mal nach etwa vier Jahren ist die SPD in einer Umfrage die Nr. 2 und verdrängt die Grünen auf den dritten Rang.
Scholz stärker als Baerbock
Die SPD landet nach dieser Umfrage für die „Bild am Sonntag“ durch das Meinungsforschungsinstitut INSA nun einen Stimmenanteil in Höhe von 20 % erzielt. Dies seien, heißt es, immerhin 2 Punkte mehr als eine Woche zuvor. Die Grünen sind so stark wie zuvor und kommen noch auf 18 %. Dies sind also 2 Punkte Rückstand auf die SPD.
Die FDP käme auf 12 %. Damit würden die Mehrheitsverhältnisse hinter der Union massiv verändert. Die SPD hat derzeit nur noch fünf Punkte Rückstand auf die Union. Die hat dieser Umfrage zufolge 1 Punkt verloren und kommt auf 25 %. Damit würden Schwarz-Rot zusammen auf 45 % kommen. Dies kann sogar reichen: Die Mandate im Bundestag werden nicht exakt 1:1 entsprechend des Bundestagswahlergebnisses verteilt, sondern berücksichtigen auch die Mandate, die „sonstige Parteien“, die an der 5%-Hürde scheitern, verlieren. Zudem werden Überhang- und Ausgleichsmandate gewährt, wenn einzelne Parteien über Direktmandate mehr Sitze als andere gewinnen.
Sicher würde demnach aber eine Deutschland-Koalition gewinnen, die aus Union, SPD und FDP bestehen könnte. Es gibt demnach mehrere Szenarien, die eine grüne Regierungsbeteiligung gerade nicht mehr vorsehen.
Annalena Baerbock hat dieser Umfrage zufolgen einen Zustimmungswert von 13 %. Armn Laschet würde von 15 % direkt gewählt werden. 29 % würden Olaf Scholz die Stimme geben. Wenn die Umfrage realistisch wäre, dann würde Baerbock abgeschlagen sein.