Die Krisendiskussion in Deutschland gewinnt eine neue Dimension. So hat nun der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) gewarnt, „aufgrund des Klimawandels“ (u.a.) seien bestimmte Flächen in Deutschland nicht mehr bewohnbar. Bekannt ist jedoch auch: Andere Experten haben bereits vor vielen Jahren darauf verwiesen, dass bestimmte Flächen in Flussdeltas seit vielen Jahrzehnten in dem Sinne unbewohnbar wären, dass dort immer eine Überschwemmung droht – die Diskussion ist älter als die Diskussion um den Klimawandel.
Katastrophenschützer hält Klimaflüchtlinge in Deutschland für möglich
„Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), ist dafür, dass bestimmte Flächen in Deutschland nicht mehr bewohnt werden. „Als Bevölkerungsschützer sage ich, dass manche Flächen aufgrund des Klimawandels und der akuten Bedrohung durch Unwetterkatastrophen und Flutkatastrophen nicht wiederbesiedelt werden sollten. Auch an den Küsten stellt sich diese Frage“, sagte Tiesler vor dem Hintergrund der sich jährenden Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
Dass es zukünftig Klimaflüchtlinge innerhalb Deutschlands geben wird, könne Tiesler derweil nicht ausschließen. „Ob Menschen tatsächlich aus einzelnen Regionen Deutschlands in andere Landesteile fliehen müssen, lässt sich heute nicht sagen“, sagte der BBK-Präsident. Es gebe keinen Ort in Deutschland, bei dem man nicht genau hingucken müsse.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Nach dem Hochwasser 2021, über dts Nachrichtenagentur