Die Ampel-Parteien sowie die Union haben sich in den vergangenen Monaten ersichtlich bemüht, um die „demokratischen“ Parteien und die „Mitte“ zu stärken. Demonstrationen, gemeinsame Sprachregelungen dazu, wer als „demokratisch“ gelten kann, allerlei rechtliche Initiativen zur Verdammung missliebiger Inhalte in den sozialen Medien – die sich quasi selbstständig von den großen Medien gemacht haben – und so fort: Nur fehlt die Zustimmung des Wahlvolks.
In der jüngsten Umfrage zur Thüringen-Wahl zeigt sich ein neues Dilemma: Das Bundesland scheint politisch auf dem Weg in den Abgrund. Nach der Umfrage wird z. B. das BSW von Sahra Wagenknecht mit 21 % nur noch knapp hinter der Union geführt (23 %).
Wahlumfragen zeigen: Die vermeintliche Stärkung der Mitte bringt bis dato nichts
Das BSW wird landläufig eher als putintreu und extremistisch dargestellt, ebenso wie die AfD. Die AfD wird demnach in Thüringen aktuell auf 28% kommen, so die Umfrage. In Summe würden AfD und BSW, auch wenn sie nicht zusammenarbeiten, schlicht quasi die Hälfte der Stimmen erhalten.
Ist das Bundesland verloren? Zumindest für die SPD und die Grünen. Die SPD käme noch auf 7 %, die Grünen auf 4 %. Sie würden im Landtag nicht mehr vertreten sein. Bis dato regieren als Minderheitsregierung SPD, Linke und Grüne zusammen. Das dürfte ab Herbst vorbei sein.
Im Bund sieht es gleichfalls dramatisch aus. Die Union käme in einer Umfrage für RTL/n-tv durch Forsa auf 30 %. Die SPD aber kommt nur noch auf 15 %, die AfD würde auf 16 % stehen bleiben. Die Grünen fielen um 1 Prozentpunkt auf 12 %. Das BSW erreichte 7 % und die FDP 5 %. Die Linke würde ganz aus dem Bundestag fliegen.
Letztlich haben die diversen Demonstrationen, Talkshow-Mahnungen, verschiedene rechtliche Initiativen etc. bis dato wenig gebracht: Das Land scheint sich auch den sogenannten Randparteien zu widmen.