In manchen Medien wird darauf verwiesen, dass Teile des öffentlichen Lebens künftig möglicherweise teurer werden. Auch die Verkehrspolitik könnte für unangenehme Überraschungen sorgen, vornehmlich im motorisierten Individualverkehr. Nun kommt es anders: Bus- und Bahnfahren werden bereits teurer, noch bevor eine neue Regierung an die Macht kommt. Der „Focus“ kündigt Kostensteigerungen um bis zu 5, 5% an.
Sprit und Strom werden teurer
An den Tankstellen ist sichtbar geworden, dass der Sprit teurer wird. Teils zahlen Autofahrer für Benzin bereits knapp 2 Euro pro Liter. Auch die Stromkosten steigen. Schließlich sind offenbar – bedingt durch die Maßnahmen gegen das Corona-Virus in Deutschland – die Fahrgastzahlen deutlich zurückgegangen. Damit sinken auch die Einnahmen.
Daher würden sich zahlreiche Verkehrsverbünde „gezwungen sehen“, die Tarife zum Jahreswechsel anzuheben. Es gibt auch Verbünde, die auf Preiserhöhungen verzichten. Auch dies wird mit Corona begründet, heißt es.
Der HVV in Hamburg wird als letzter der großen Verkehrsverbünde bezeichnet, der Preiserhöhungen plane. „Das freut niemanden“, so wird der HVV zitiert. Demnach werde bei einer Preiserhöhung von derzeit angedachten 1,3 % nur ein kleinerer Teil an die Kunden weiter gegeben.
Tatsächlich scheint der Staat noch größere Kostensteigerungen zu verhindern. Jedenfalls beschreibt dies der Bericht im Focus, der unter anderem auch einige Verkehrsverbünde zitiert, die ausdrücklich nicht erhöhen. Sie wollten die Preiserhöhungen vermeiden, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen.
Eine Steigerung des öffentlichen Personen(nah)verkehrs dürfte eine der Hauptsäulen für die von den Grünen und der SPD avisierten Änderungen in der Verkehrspolitik sein. Damit sollen die CO-2-Ausstöße reduziert werden, heißt es.