Einem Bericht nach halten Insider der Nato einen Angriff Russlands an mehreren Fronten für möglich. Dies schließe nicht nur die Ukraine ein. So jedenfalls wird es in Medien nun dargestellt. Die NATO wird so zitiert, dass sie sich selbst im Fall eines Angriffs praktisch zunächst kurzfristig wehrlos sehen würde. Zudem rechnet das Bündnis eigenen Angaben zufolge mit „Desinformationskampagnen“ sowie Cyber-Attacken, heißt es dem Bericht zufolge. Der „Spiegel“, der im Bericht zitiert wird, beruft sich sogar auf Diplomanten „aus mehreren Staaten“ des Bündnisses.
Desinformationskampagne als Teil der Kriegsführung durch Russland? NATO warnt
„Innerhalb der NATO kursieren offenbar Warnungen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin über die Ukraine hinaus den bewaffneten Konflikt mit dem Westen suchen könnte. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Diplomaten aus mehreren Staaten des Militärbündnisses.
Demnach besteht die Befürchtung, die russischen Streitkräfte könnten ihre zuletzt teils massive gesteigerte Präsenz im Mittelmeer, im Nordatlantik und in der Artkis nutzen, um auf breiter Front loszuschlagen – selbst gegen NATO-Staaten. In einem solchen Fall sei zudem mit massiven Desinformationskampagnen und Cyber-Attacken zu rechnen. Zwar gebe es derzeit keine konkreten Hinweise auf Vorbereitungen für einen solchen Angriff, heißt es bei der NATO. Doch Moskaus Eskalationsmöglichkeiten seien real – und die NATO hätte Russland im Ernstfall weder militärisch noch digital schnell etwas entgegenzusetzen. Zuletzt hatte die russische Regierung von der NATO verlangt, sich vertraglich zu verpflichten, keine weiteren ehemaligen Sowjetrepubliken aufzunehmen und ihre Truppen aus den östlichen Bündnisstaaten abzuziehen.
Putin hat an der Grenze zur Ukraine rund 100.000 Soldaten zusammengezogen.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur