Bundespräsident Steinmeier hat nun mit dem russischen Präsidenten Selenskyj telefoniert. Dabei ging es darum, die vormalige Ausladung von Steinmeier für eine Reise in die Ukraine im April beiseite zu räumen. Dabei ist es offenbar zu einer Übereinkunft gekommen. Nun sei, so die Medien, der Weg für einen Besuch von Olaf Scholz als Kanzler in der Ukraine frei. Zudem scheint die neue Situation nach der Reise von Friedrich Merz auch andere zu beflügeln. Nun möchte auch Annalena Baerbock bald nach Kiew reisen. Die Außenministerin wurde von Olaf Scholz eigens auf einer Pressekonferenz erwähnt. Das deutet einem Bericht nach darauf hin, dass es auch einen Wandel für Olaf Scholz gibt, der mit Blick auf Steinmeier bis dato eine Reise in die Ukraine verweigerte. Der ukrainische Botschafter in Deutschland nannte Scholz daraufhin eine „beleidigte Leberwurst“.
Annalena Baerbock: Keine beleidigte Leberwurst – Außenministerin wird nun in die Ukraine reisen
„Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird in Kürze nach Kiew reisen. Das kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz an.
Zuvor hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert und vorherige Irritationen aus der Vergangenheit ausgeräumt, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Auch von einer Einladung der deutschen Regierungsspitze war die Rede. Vor dem Steinmeier-Telefonat hatte die Ukraine ihm einen Besuch in der Hauptstadt verweigert, womit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bis zuletzt auch sein eigenes Fernbleiben begründet hatte. Baerbocks Besuch könnte nun einen Wandel dieser Haltung bedeuten.“
Ohnehin scheint sich das Verhältnis zwischen der Ukraine und Deutschland zu verbessern. Schließlich erklärte sich Deutschland nun zu Panzerlieferungen bereit.
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur
Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur