Bis Ende Oktober wollte das Kernkraftwerk-Unternehmen PreussenElektra aus Bayern die Wiederinbetriebnahme eines AKW erreichen. Offenbar hat dafür das Unternehmen oder deren CEO der Ampel-Regierung ein wirtschaftlich wohl attraktives Angebot unterbreitet. Die Regierung hat abgelehnt.
Strom für 6 Cent – Regierung lehnte ab
So haben zumindest Mitarbeiter des Unternehmens darüber berichtet, dass Chef Guido Knott die Regierung wohl mit dem Wunsch konfrontiert hat, das AKW wieder anzuschalten. Dies wiederum wollte er mit dem Strompreis von 6 Cent je KWh erkaufen.
„Wir wollten zu einem zugesicherte Festpreis günstigen Strom an die Industrie liefern – am Markt vorbei“, so ein Bericht. Der Staat hätte bei diesem Preis nichts „subventionieren müssen“, so führt ein Management-Vertreter dazu aus. Dies wäre „ein Skandal“. Nun muss im Gegenzug die Steuerkasse herhalten. Denn der Industriestrompreis, der subventioniert wird (steuersubventioniert), wird letztlich aus der Steuerkasse begünstigt.
Die Union beschwert sich über den Vorgang. So ließ CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wissen: „Wieder einmal hat die Bundesregierung Ideologie über Pragmatismus gestellt. Im Ausland“ reibe man sich die Augen. Die energieintensiven Unternehmen – also jene, die viel Energie verbrauchen -, würden das Land „reihenweise“ verlassen. Einen schweren Fehler darin sieht auch Jens Spahn. Die „krisengeschüttelte Industrie“ hätte von dem Angebot deutlich profitieren können. Der Strom wäre günstig gewesen, „sicher“ und klimaneutral. Die Bundesregierung bezeichnete Jens Spahn als „ideologisch blind“.
Allerdings zählt zur vollen Geschichte auch, dass sowohl das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck wie auch das Finanzministerium von Christian Lindner abstreiten, es habe Verhandlungen gegeben. Dennoch kann es ja zumindest das Angebot gegeben haben – offiziell ist allerdings zum Thema nichts!