Die Mitarbeiter im Lauterbach-Gesundheitsministerium fühlen sich einem Bericht nach gestresst. Karl Lauterbach hat demnach in einer Personalversammlung offenbar wissen lasse, dass die „Arbeitsbelastung abnehme, wenn die Arbeit in guter Qualität abgeliefert werde“. Die Gleichstellungsbeauftrage des Lauterbach-Hauses sprach von einem „rüden Umgangston“, der früher als „asozial“ bezeichnet worden wäre.
Lauterbach: „Arbeitsbelastung (nimmt ab), wenn die Arbeit in guter Qualität abgeliefert (wird)
„Die Gleichstellungsbeauftragte im Bundesgesundheitsministerium hat intern die hohe Arbeitsbelastung kritisiert. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.
Gerade für alle Beschäftigten, die Familie, Pflege und Beruf vereinbaren müssten, sei das ein besonderes Problem, schrieb Birgit Mohns vergangene Woche nach einer Personalversammlung mit Minister Karl Lauterbach (SPD) an die Belegschaft. Sie habe die Antwort des Ministers als unpassend empfunden, wonach die Arbeitsbelastung abnehme, wenn die Arbeit in guter Qualität abgeliefert werde. „Die bekannte Anzahl der Überstunden, Stunden auf Langzeitkonten usw. stehen deutlich für Arbeitsbelastung und nicht für schlechte Arbeitsqualität“, kritisiert Mohns. Die Gleichstellungsbeauftragte fordert unter anderem verbindliche Vorgaben für Arbeitsaufträge und eine „realistische Zeitspanne“ für deren Erledigung.
Auch dürfe es „keine Einbahnstraße“ sein, wenn Aufträge eilig erledigt werden müssen. „Dann muss auch die Hausleitung entsprechend auf Vorlagen zügig reagieren.“ Mohns kritisierte auch einen rüden Umgangston, „den man früher als `asozial` beschrieben hätte“. Es mache sie wütend, wie mit manchen Beschäftigten im Dauerstress umgegangen werde.“
Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur